Zwei Mal musste der Maler Erwin Hahs seinen Lehrstuhl in Halle aus politischen Gründen verlassen: 1933 – als die Nazis der Moderne ihren Geist austrieben und 1952, als die SED ihre stalinistische Kunstdoktrin durchsetzte. Das Feature folgt den Tagebüchern des Künstlers, der jahrzehntelang nicht nur im Bild seiner Zeit Ausdruck verlieh, sondern sie auch im schriftlichen Wort dokumentierte. Es erklingt eine Lebensgeschichte, die exemplarisch für das 20. Jahrhundert stehen kann: Jugend und Aufbruch im Expressionismus, Überleben an der Front des Erstens Weltkrieges, Blütezeit und erfolgreiches Wirken in der Bauhaus-Ära, Ächtung und widerständiges inneres Exil unter den Bedingungen von Diktatur und Kaltem Krieg.
Die Sendung entstand 2015 aus Anlass des 100-jährigen Bestehens der Halleschen Kunsthochschule Burg Giebichenstein, zu deren prägenden Lehrern Erwin Hahs gehörte.
Jörg Wunderlich, geb. 1970, realisierte zuletzt für den MDR die Feature "Faszination Turmuhren" (2020) und "Die Graswurzener – Aussteigen 4.0" (2018/2020)
Die Sendung entstand 2015 aus Anlass des 100-jährigen Bestehens der Halleschen Kunsthochschule Burg Giebichenstein, zu deren prägenden Lehrern Erwin Hahs gehörte.
Jörg Wunderlich, geb. 1970, realisierte zuletzt für den MDR die Feature "Faszination Turmuhren" (2020) und "Die Graswurzener – Aussteigen 4.0" (2018/2020)
Mitwirkende
Regie: Ulrike Lykke Langer
Produktion: MDR 2015
Regie: Ulrike Lykke Langer
Produktion: MDR 2015
Darsteller
Sprecher:
Lutz Harder
Franziska Hayner
Sprecher:
Lutz Harder
Franziska Hayner
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