Wer weiß schon, dass ein Regenwurm, trotz fehlender Augen, Hell und Dunkel unterscheiden kann? Im Senckenberg Museum für Naturkunde in Görlitz steht die Bodenzoologie im Mittelpunkt. Seit Jahren wird dort das Leben der Regenwürmer erforscht. 2014 wurde zum ersten Mal in Deutschland eine "Regenwurminventur" durchgeführt, bei der 46 Arten festgestellt werden konnten. Der Regenwurm gilt als der König im Netzwerk der Bodentiere. Unter einem Quadratmeter Gartenbeet verlaufen Regenwurmtrassen in der Länge von ca. einem Kilometer, in denen an die 400 Regenwürmer leben. Mit dem bemerkenswerten Druck von einem Bar schieben sie sich durchs Erdreich, lockern den Boden auf und düngen ihn. Schon Charles Darwin, der Begründer der modernen Biologie, schrieb 1882 in seiner Studie über "Die Bildung der Ackererde durch die Thätigkeit der Würmer": "Der Pflug ist einer der allerältesten und werthvollsten Erfindungen des Menschen; aber schon lange, ehe er existierte, wurde das Land durch Regenwürmer regelmäszig gepflügt". Im Studio von MDR KULTUR haben wir die Arbeit der Regenwürmer in der Erde hörbar gemacht.
(29 Min.)
(29 Min.)
Mitwirkende
Regie: Andreas Meinetsberger
Produktion: MDR 2015
Regie: Andreas Meinetsberger
Produktion: MDR 2015
Darsteller
Sprecher:
Ilka Teichmüller
Gunter Schoß
Sprecher:
Ilka Teichmüller
Gunter Schoß
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