TippsSieben Konzert-Highlights beim Rudolstadt-Festival 2022
Endlich kann das Festival in Rudolstadt wieder gefeiert werden. Vom 7. bis zum 10. Juli sind wieder zahlreiche Musikschaffende zu Gast. Wie immer überzeugt das Programm auch dieses Jahr wieder durch die Mischung internationaler Stars und Neuentdeckungen mit auf großen Bühnen, in uralten Höfen, auf den Straßen oder in den Parks. Das sind die Highlights des diesjährigen Programms.
Auf dieser Seite:
- Traditionen aus Schottland: Mànran
- Experimente mit lateinamerikanischen Rhythmen: Sofia Rei
- Folk meets Blues: Mélissa Laveaux
- Lyrische Lieder: Maria Farantouri, Assaf Kacholi und die Thüringer Symphoniker
- Zurück zu den Wurzeln: Rufus Wainwright
- Ein Konzert für die Ukraine: Mariana Sadovska und Freunde
- Rhythmen zum Tanzen: Groupe RTD
Traditionen aus Schottland: Mànran
Mànran ist eine der spannendsten Bands der schottischen traditionellen Musikszene. Nicht umsonst wurde Kim Carnie 2021 zur gälischen Sängerin des Jahres gewählt. Bei diesem Septett treffen der schottische Dudelsack auf irische Uillean Pipes, Gitarre, Geige, Keyboard, und Flöten, mehr keltischer Geist war selten in Rudolstadt zu hören.
Angaben zum KonzertWann?
Donnerstag, 7. Juli; 22.45 Uhr
Wo?
Konzertbühne im Heinepark
Experimente mit lateinamerikanischen Rhythmen: Sofia Rei
"Eine üppige, volle Stimme, eine umfassende Beherrschung lateinamerikanischer Rhythmen und ein enzyklopädisches Wissen über folkloristische Formen aus Argentinien, Peru, Kolumbien und Uruguay", so beschrieb Andrew Gilbert im The Boston Globe die sinnliche Sängerin, die auch Charango spielt. Ihre neuen Songs wurden inspiriert durch eine Reise in die chilenischen Anden. Sofia Rei experimentiert mit Stimme, Loops, Samples und Synthesizer und spielt gemeinsam mit ihrer Band.
Angaben zum KonzertWann?
Freitag, 8. Juli; 15.45 Uhr
Wo?
Konzertbühne im Heinepark,
Rudolstadt-Spezial
Folk meets Blues: Mélissa Laveaux
Die kanadische Indie-Sängerin besingt immer wieder auch ihre haitianischen Wurzeln und das schwere Erbe jahrhundertelanger Sklaverei auf Haiti. Mélissa Laveaux verarbeitet Folk und Blues zu eigenen Songs, singt mit einer warmen, souligen Stimme und spielt dazu perkussiv Gitarre. Ihre Lieder erzählen spirituelle, poetische und emanzipatorische Geschichten und bleiben im Ohr.
Angaben zum KonzertWann?
Freitag, 8. Juli; 16.30 Uhr
Wo?
Heidecksburg
Lyrische Lieder: Maria Farantouri, Assaf Kacholi und die Thüringer Symphoniker
Die Griechin Maria Farantouri ist seit Jahrzehnten die Interpretin der Lieder von Mikis Theodorakis und wird mit dem israelischen Tenor Assaf Kacholi auch eine Reihe anderer passender Lieder singen, unter anderem aus der Feder von Kurt Weill, Leonard Cohen und einer lebenden Legende: dem türkischen Autor und Songpoeten Zülfü Livaneli.
Angaben zum KonzertWann?
Freitag, 8. Juli; 22.30 Uhr
Wo?
Heidecksburg
Mehr zum Rudolstadt-Festival 2022
Zurück zu den Wurzeln: Rufus Wainwright
Rufus Wainwright wurde von der New York Times für seine "echte Originalität" gelobt. Der in Montreal aufgewachsene Singer-Songwriter hat schon mit Künstlerinnen wie Joni Mitchell zusammengearbeitet. Wainwright ist nicht nur ein gefeierter Popsänger, sondern hat sich auch mit Opern und Shakespeare-Sonett-Vertonungen einen Namen gemacht, doch alles begann einmal mit der kanadischen Folkmusik seiner Mutter, eine der berühmten McGarrigle-Schwestern.
Angaben zum KonzertWann?
Samstag, 9. Juli; 21.00 Uhr
Wo?
Heidecksburg
Ein Konzert für die Ukraine: Mariana Sadovska und Freunde
Maria Sadovska, die in Lwiw geborene und in Köln lebende Sängerin, Musikerin, Komponistin und Schauspielerin, sagt: "Ich hoffe sehr, dass dieses Konzert ein Fest wird – ein Sieg von Licht über Dunkelheit, der freien Welt über Diktatur ..." Neben ihr auf der Bühne agieren Solisten aus Odessa, Kyiv, Lwiw, Donezk und anderen Landesteilen. Einige von ihnen leben schon lange in Deutschland wie Yuriy Gurzhy, andere sind nach dem Kriegsbeginn aus der Ukraine geflüchtet. Ihr Konzert reist durch die reichen Traditionen der Ukraine und schließt dabei Avantgarde nicht aus.
Angaben zum KonzertWann?
Samstag, 9. Juli; 22.30 Uhr
Wo?
Markt
Rhythmen zum Tanzen: Groupe RTD
Die Groupe RTD spielt ein groovendes Destillat aus Dschibutis kosmopolitischer auch an äthiopischen Jazz erinnernder Kultur. Am Golf von Aden treffen Gesangsstile aus Bollywoodfilmen auf jamaikanischen Dub oder Reggae, schleppende Jazzbläser und tänzelnde Synthesizermelodien. Wer hier länger als ein Intro lang auf dem Sofa sitzen bleibt, dem ist nicht mehr zu helfen.
Angaben zum KonzertWann?
Sonntag, 10. Juli; 19.45 Uhr
Wo?
Konzertbühne im Heinepark
Mehr zum Rudolstadt-Festival 2022
Dieses Thema im Programm:MDR KULTUR - Das Radio | 11. April 2022 | 08:30 Uhr