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Gartentipps - inspiriert durch britische Gartentraditionen

Gehölze, Stauden, Sommerblumen und ZwiebelpflanzenMixed Borders - Farbenprächtige Rabatten nach englischem Vorbild

Englische Gärten sind nicht nur für Rosen und Rasen bekannt, sondern auch für die Mixed Borders. Mixed Borders sind gemischte Rabatten, die vom Frühjahr bis in den Herbst blühen und aus verschiedensten Pflanzen bestehen.

Mixed Borders: Farbenprächtige Rabatten wie in Großbrittanien

Wie gelingt es, dass der Garten die gesamte Saison hindurch, ja sogar das ganze Jahr über ansprechend aussieht? In England gelten die Mixed Borders, gemischte Rabatten, als Schlüssel zu ganzjährig sehenswerten Gärten. Diese Form der Beete stellt unter Beweis, wie talentiert eine Gärtnerin oder ein Gärtner wirklich ist. Denn um gelungene Mixed Borders anzulegen, sind botanisches Wissen, gärtnerische Fähigkeiten und ein gutes Auge für Gestaltung nötig. Bildrechte: MDR/Michael Wenkel
Damit Mixed Borders ihre Wirkung voll entfalten, sollten sie eine Tiefe von mehreren Metern besitzen. Sie durchziehen den Garten in sanften Schwüngen oder säumen die Wege. Bildrechte: MDR/Michael Wenkel
Mixed Borders - wie hier im privaten Garten von Pam Coote in Oxford - wirken sehr natürlich. Möglich wird dieser Effekt zum Beispiel durch verschieden hohe Blühpflanzen, wie den aufrecht wachsenden Zierlauch Allium, gelb und orange blühenden Ziermohn und Vergissmeinnicht. Durch die Zusammenstellung fällt der Kontrast zwischen Weg, gepflegtem Rasen und Rabatten besonders ins Auge. Bildrechte: MDR/Michael Wenkel
Auch im Waterperry Garden finden sich zauberhafte englische Beete. "Die Mixed Borders sind sehr wichtig für uns, denn sie folgen dem klassischen Drei-Saison-Muster. Alle Rabatten haben eine Lupinen-Saison, gefolgt von der Rittersporn- und schließlich der Astern-Phase. Aufgrund der Breite unserer Borders haben wir hier die ganze Gartensaison über Farbe - bis in den Oktober hinein", sagt der Gartenmanager von Waterperry Gardens, Rob Jacobs. Bildrechte: MDR/Michael Wenkel
Die englische Lupinen-Sorte 'Masterpiece' ist mehrjährig und blüht in der Zeit von Mai bis August. Nicht nur die prächtige, rot-violette Farbe, auch die Form und Anordnung der Blüten macht sie zu einer passenden Pflanze für gemischte Rabatten. Eine gute Pflanzzeit ist das Frühjahr. 'Masterpiece' mag einen sonnig-warmen Standort. Bildrechte: MDR/Michael Wenkel
Bei den Blütenfarben wird auf Harmonie geachtet. Weiß lässt sich zum Beispiel besonders gut mit Blau, Zartrosa oder Gelb kombinieren, weil die Kontraste nicht zu krass wirken. Bildrechte: MDR/Michael Wenkel
Kleine Bäume und Sträucher werden eher in den Hintergrund gepflanzt und geben den Mixed Borders Struktur. Niedrige und mittelhohe Immergrüne sorgen dafür, dass die Beete auch im Winter nicht kahl und trostlos wirken. Bildrechte: MDR/Michael Wenkel
Frühblüher, Stauden mit verschiedenen Blütenfarben und Blattformen, Sommerblumen und Zwiebelpflanzen bringen Farben und Blickfänge in die Mixed Borders. Die Form der Pflanzung geht auf die englische Gartengestalterin und Autorin Gertrude Jekyll (1843-1932) zurück. Sie achtete sehr auf harmonische Blütenfarben, die zueinander passen: Blau-, Violett- und Lilatöne zum Beispiel - oder Gelb-, Orange- und Goldtöne. Ein Farbschema festzulegen, bietet sich schon während der Planung an. Bildrechte: MDR/Michael Wenkel

Traumgärten Großbritanniens im Video

Fotospaziergänge durch britische Traumgärten

Worcester College Garden: Oase für Studenten

In Oxford studieren 23.000 Menschen in knapp 40 verschiedene Colleges. Die ältesten wurden im 13. Jahrhundert gegründet. Alle haben sie Gärten, nicht alle sind öffentlich zugänglich. Der Garten des Worcester College ist es in Teilen. Bildrechte: MDR/Michael Wenkel
Schon der Eingangsbereich ist "very british". Der Rasen dort ist ein Heiligtum: Dreimal in der Woche wird er gemäht. Bildrechte: MDR/Michael Wenkel
Simon Bagnall (im Bild) ist Chefgärtner im Worcester College. Der britische Gartenprofi sagt: "Das Geheimnis eines guten Rasens ist sehr einfach. Du säst Gras, schneidest und walzst es - und das machst du 300 Jahre lang. So einfach ist es." Bildrechte: MDR/Michael Wenkel
Seit 1785 ist es verboten den Rasen des Worcester Colleges zu betreten. Das hat damals der Leiter des Colleges angeordnet. Chefgärtner Simon Bagnall sagt: "Wir sind über diese Entscheidung sehr glücklich. Denn dieses Erbe macht uns heute sehr froh." Bildrechte: MDR/Michael Wenkel
1714 wurde das College gegründet. Die alten Häuser stammen aus dem Mittelalter, Mönche wohnten einst hier. Bildrechte: MDR/Michael Wenkel
Welche Anerkennung Gärtner und Gartenkunst erfahren, wird auch durch Gedanktafeln wie diesen deutlich. Sie erinnert an den ehemaligen Chefgärtner des Worcester Collages William George Ward. Bildrechte: MDR/Michael Wenkel
Zu den nicht zugänglichen Bereichen des Worcester Collage Garden gehört der Privatgarten des Collage-Präsidenten. Bildrechte: MDR/Michael Wenkel
Der Garten des Präsidenten ist sehr symmetrisch strukturiert. Bildrechte: MDR/Michael Wenkel
Ein kleiner Rundweg führt einmal ums Worcester College. Acht Personen kümmern sich um diesen Collegegarten - mit Wiesen, Rasenflächen, Bäumen und Töpfen. Bildrechte: MDR/Michael Wenkel
Eine Besonderheit ist bei diesem Collage Garden auch der See. Er wurde im 18. Jahrhundert angelegt und bringt eine Vielfalt an Tieren in den Garten. So haben sich dank des Sees Eisvögel und Ottern angesiedelt. Bildrechte: MDR/Michael Wenkel

Savill Garden: Waldgarten der Queen in Windsor

Erst 1930 wurde aus einem Waldstück Savill Garden. Damals war dort alles verwildert und völlig naturbelassen. Doch dann wurde gerodet, gestaltet und gepflanzt. Inzwischen ist aus Savill Garden ein typischer Waldgarten geworden. Bildrechte: Michael Wenkel
Eric Savill begann damals mit der Gestaltung des Gartens. Nach ihm wurde der Garten schließlich auch beannt. Die Struktur des heutigen Gartens stimmt immer noch mit der von damals überein, obwohl sich inzwischen viel im Garten verändert hat. Bildrechte: Michael Wenkel
Der Boden in Savill Garden ist mit einem pH-Wert von 6,5 ist sauer und ideal damit ideal für Kameilie, Azaleen und Rhododendren. Bildrechte: Michael Wenkel
Die "Nationale Sammlung" der Rhododendren wurde ab 1950 aufgebaut und umfasst rund 700 Sorten. Bildrechte: Michael Wenkel
Grundlage der Sammlung bilden vor allem wilde Sorten. Pflanzenjäger haben dafür junges Saatgut von ihren Reisen mitgebracht. Bildrechte: Michael Wenkel
Zur Sammlung gehört neben vielen andereren der Rhododendron 'Santa Maria'. Wie alle anderen Rhododendren-Sorten fühlt er sich im Halbschatten am wohlsten. Bildrechte: MDR/Michael Wenkel
Auch dieser Rhododendron wächst im Savill Garden. 'Mannheim' blüht cremefarben. Bildrechte: Michael Wenkel
Der Rhododendron 'Marion Street' trägt eine rosa Blüte. Rhododendren blühen zwischen Mai und Mitte Juni. Bildrechte: MDR/Michael Wenkel
'Buccanneere' heißt diese Rhododendron-Sorte aus Savill Garden. Sie blüht in einem hellen Rot. Bei Rhododendren sollten die Blütenstände nach dem Verblühen ausgebrochen werden. Bildrechte: MDR/Michael Wenkel
Doch nicht nur Rhododendren können in Savill Garden bewundert werden. Die Vielfalt an Pflanzen ist groß. So wächst diese immergrüne Mahonie auch im Garten der Königin. Bildrechte: Michael Wenkel
Cornus fühlt sich ebenfalls in Savill Garden wohl. Diese Sorte heißt 'Clestial' und blüht weiß. Bildrechte: Michael Wenkel
Cornus kousa 'satomi' ist eine weitere Sorte, die in Savill Garden wächst. Bildrechte: Michael Wenkel
Überall blüht es in Savill Garden. Die Gärtner kombinieren dort beispielsweie die rosa Blüte der Weigelie... Bildrechte: Michael Wenkel
...mit der lila Blüte der Trauben-Katzenminze. Bildrechte: Michael Wenkel
Pfingstrosen blühen außerdem in Savill Garden. Bildrechte: Michael Wenkel
Wolfsmilchgewächse, wie diese Euphorbia griffithii 'Dixter', wurden ebenfalls in den Waldgarten gepflanzt. Bildrechte: Michael Wenkel
Für Farbtupfer sorgt in Savill Garden u.a. 'Piripiri' Acaena inermis mit ihren dunkelroten Blättern. Bildrechte: Michael Wenkel
In einem Waldgarten darf es an Bäumen nicht fehlen. Auch dabei ist das Reportoire breit gefächert, zu dem u.a. auch dieser Rot-Ahorn gehört. Bildrechte: MDR/Michael Wenkel
Besonders eindrucksvoll sind natürlich die ganz alten Bäume. Bildrechte: Michael Wenkel
Einen Hauch von Märchen bringen Gunneras in den Savill Garden. Sie erinnern mit ihrer Größe an "Alice im Wunderland". Wir groß ihre Blätter tatsächlich sind, wird im Vergleich mit der Ente (vorn links) deutlich. Bildrechte: Michael Wenkel
Die Gunnera ist auch als Mammutblatt bekannt. Gunneras mögen humosen, feuchten Boden und fühlen sich daher auch in der Nähe von Gewässern wohl. Bildrechte: Michael Wenkel
Das grüne Farbspiel des Waldgartens bereichert auch Leptinella potentillina. Bildrechte: Michael Wenkel
Primeln gehören auch in einen Waldgarten. Diese Sorte heißt 'Pulverulenta'. Bildrechte: Michael Wenkel
Savill Garden ist nicht nur ein zu Hause für ganz viele unterschiedliche Pflanzen, sondern auch für diese beiden Enten. Bildrechte: Michael Wenkel

Englischer Kräuterschnaps mit Tradition