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Der Felsenbirnen-Smash kann vor dem Servieren noch mit frischen Kräutern verziert werden. Gewürzfenchel und Bibernelle passen zu dem sommerlichen Drink, Basilikum kann aber auch verwendet werden. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

RezeptFruchtiger Felsenbirnen-Smash: Wildobst-Cocktail ohne Alkohol

10. Juli 2020, 10:37 Uhr

Die Felsenbirne wird in vielen Gärten vor allem als Ziergehölz gepflanzt. Doch ihre dunkelvioletten Früchte, die im Sommer reifen, sind essbar und schmecken zum Beispiel in einem alkoholfreien Cocktail. Das Rezept für Felsenbirnen-Smash finden Sie hier.

Die Blütenfülle im Frühling, die fantastische Laubfärbung im Herbst und der reiche Fruchtschmuck zeichnen die Felsenbirne (Amelanchier) aus. Die dekorativen Bäume liefern Wildobst, das sich zum Naschen und zum Herstellen von Marmelade, Saft oder Fruchtwein eignet. Pflücken Sie nur die vollreifen, dunkelvioletten Früchte. Sie schmecken süß mit einem Hauch von Mandelaroma. Die Früchte können auch wie Korinthen getrocknet werden. Schnell gemacht ist ein Felsenbirnen-Smash, ein alkoholfreier Cocktail mit fruchtig-säuerlichem Aroma.

Zutaten für den Felsenbirnen-Smash

Im Juli sind die rot-violetten Früchte der Felsenbirne reif. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

  • 2 cl Zitronensaft
  • 2-4 cl Zuckersirup (nach Geschmack)
  • 4 EL Felsenbirnen-Früchte
  • 2 Zweige Gewürzfenchel und Bibernelle (oder wahlweise Basilikum) 
  • Eiswürfel
  • "Wild Berry"-Softgetränk, Beerenlimonade oder Sprudelwasser
  • Zum Dekorieren: Gefrorene Felsenbirnen-Früchte

Den Felsenbirnen-Smash zubereiten

Geben Sie die Felsenbirnen-Früchte sowie die kleingeschnittenen Kräuter in einen Mixbecher und zerdrücken Sie alles zu Brei. Süßen Sie dann mit Zuckersirup und säuern Sie mit dem Zitronensaft. Schütteln Sie die Mischung gut durch. Geben Sie den Brei dann auf ein Glas mit reichlich Eis. Aufgefüllt wird - je nach Geschmack - mit Sprudelwasser, Wild-Berry- oder Beerenlimonade.

Sind Felsenbirnen giftig - und wenn ja, wie sehr?Felsenbirnen zählen zu den Rosengewächsen und liefern schmackhaftes Wildobst, das zum Beispiel zu Marmelade oder Gelee verarbeitet wird. In den dunkelvioletten, erbsengroßen Früchten stecken kleine, harte Samen. Geringe Mengen giftiger Stoffe sind in diesen Samen enthalten, die sogenannten zyanogenen Glykoside. Die Informationszentrale gegen Vergiftungen an der Universität Bonn weist daher auf mögliche Probleme mit Felsenbirnen hin: Der Verzehr größerer Mengen an zerkauten (!) Samen kann demnach zu Unwohlsein mit Übelkeit, Brechreiz und Durchfall führen. Auch in den Blättern stecken zyanogene Glykoside. Kinder oder Menschen mit empfindlichem Magen oder Darm sollten Felsenbirnen-Früchte mit Vorsicht genießen. Nicht zerbissene Samen der Felsenbirne werden aber in der Regel unverändert ausgeschieden. Sie können daher keinen Schaden anrichten.

Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 12. Juli 2020 | 08:30 Uhr

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