Rezept für fermentierten Tee Kombucha selbst machen - so einfach geht's!

Kombucha ist ein erfrischendes Getränk, dem eine gesundheitsfördernde Wirkung nachgesagt wird. Das süß-saure Teegetränk stammt ursprünglich aus Asien. Hier finden Sie ein Rezept für die Zubereitung des fermentierten Zucker-Tees.

Ein Kombucha-Teepilz wird in Teemischung gegeben.
Jetzt wird der "Scoby" mit sauberen Händen ins Glas mit dem Kombucha-Tee-Gemisch gelegt. Waschen Sie die Hände vorher mit einfacher Seife und auf keinen Fall mit antibakteriellen Reinigungsmitteln. Verwenden Sie im Umgang mit "Scoby" kein Metall! Achten Sie im Umgang mit dem "Scoby" unbedingt auf eine saubere Umgebung. Es ist wichtig, dass der Ansatz nicht verunreinigt wird. Bildrechte: MDR/Nicky Scholz
Ein Kombucha-Teepilz liegt auf einem Teller.
Das Wichtigste für die Zubereitung von Kombucha ist "Scoby". "Scoby" ist ein Teepilz. Es gibt ihn im Internet zu bestellen. Der Teepilz kann aber auch über Bekannte, die selber Kombucha brauen, weitergegeben werden, denn "Scoby" vermehrt sich. Bildrechte: MDR/Nicky Scholz
Zutaten für Kombucha liegen auf einem Tisch bereit.
Außerdem benötigen Sie Tee (in diesem Fall verwenden wir grünen Tee), viel Zucker(keine Angst, den müssen Sie nicht selber essen) und etwas Starter-Flüssigkeit. Die Starter-Flüssigkeit besteht aus fertigem Kombucha. "Scoby" wird normalerweise mit etwas Starterflüssigkeit geliefert.  Zur Not geht auch unbehandelter Kombucha aus dem Bioladen. Bildrechte: MDR/Nicky Scholz
Tee wird in einem Topf gekocht.
Los geht's mit dem Teekochen. Etwa vier Liter sollten dabei reichen. Bringen Sie das Wasser zum Kochen und lassen Sie die Teeblätter sieben Minuten ziehen. Verwenden Sie pro Liter maximal zwei Teelöffel Teeblätter. In den noch heißen Tee kommen dann pro Liter vier Esslöffel Zucker. Der Zucker dient dem "Scoby" später als Nahrung. Deswegen sollte die Zucker-Menge immer konstant beibehalten werden. Lassen Sie nun den gezuckerten Tee auf Zimmertemperatur abkühlen. Heißer Tee schadet dem Teepilz. Bildrechte: MDR/Nicky Scholz
Starterflüssigkeit für Kombucha in einem Schraubglas.
Neben dem Tee brauchen Sie auch die sogenannte Starterflüssigkeit. Bei ihr handelt es sich um fertigen Kombucha. Die Flüssigkeit sorgt für ein saures Umfeld im Ansatz. Bildrechte: MDR/Nicky Scholz
Ein Glas mit Kombucha wird mit Tee aufgefüllt.
Geben Sie den kalten, gezuckerten Tee in das Glas mit der Starterflüssigkeit. Bei vier Litern Tee benötigen Sie etwa einen halben Liter Starterflüssigkeit. Etwas weniger tut's aber auch. Bildrechte: MDR/Nicky Scholz
Ein Kombucha-Teepilz wird in Teemischung gegeben.
Jetzt wird der "Scoby" mit sauberen Händen ins Glas mit dem Kombucha-Tee-Gemisch gelegt. Waschen Sie die Hände vorher mit einfacher Seife und auf keinen Fall mit antibakteriellen Reinigungsmitteln. Verwenden Sie im Umgang mit "Scoby" kein Metall! Achten Sie im Umgang mit dem "Scoby" unbedingt auf eine saubere Umgebung. Es ist wichtig, dass der Ansatz nicht verunreinigt wird. Bildrechte: MDR/Nicky Scholz
Frischer Kombucha wird mit einem Sieb gefiltert.
Das Glas mit dem Ansatz lassen Sie jetzt einfach sieben bis zehn Tage stehen. Je länger Sie bis zur "Ernte" warten, desto weniger Zucker verbleibt in der Flüssigkeit. Ein Baumwolltuch, befestigt mit einem Gummiband, schützt den Tee vor Insekten. Die Flüssigkeit muss atmen können. Verwenden Sie deswegen keinen luftdichten Verschluss, wie einen Deckel. Ein optimaler Standort ist ein dunkler Raum mit einer Zimmertemperatur von mindestens 21 Grad. Das Teegetränk mag es aber auch gern wärmer: Bei 25 Grad kommt der Prozess erst richtig in Schwung. Direktes Sonnenlicht sollte vermieden werden. Nachdem Sie einen guten Platz gefunden haben, lassen Sie am besten die Finger vom Glas. Gucken ist aber erlaubt. Nach sieben bis zehn Tagen ist aus dem zuckersüßen Tee ein angenehm säuerliches Getränk geworden. Im Prinzip kann der Kombucha jetzt schon getrunken werden. Sie können das Getränk aber jetzt noch veredeln. Bildrechte: MDR/Nicky Scholz
Frischer Kombucha wird mit einem Sieb gefiltert.
Bevor die Kombucha-Flüssigkeit getrunken wird, sollte Sie durch ein Sieb gegossen werden, um eventuell entstandene Hefestränge zu entfernen. Bildrechte: MDR/Nicky Scholz
Gefilterter Kombucha wird in ein Glas mit Zitrone und Ingwer gegossen.
Die gefilterte Flüssigkeit kommt anschließend in ein sauberes Glas, entweder pur oder zusammen mit Früchten und Kräutern. Bildrechte: MDR/Nicky Scholz
Schraubglas mit Kombucha sowie Ingwer und Zitrone auf einem Tisch.
Zum Veredeln eignen sich beispielsweise Ingwer und Zitrone. Ihr Fruchtzucker lässt im Kombucha Kohlensäure entstehen. Füllen Sie die Zitrone und den Ingwer in die Gläser. Sie können auch andere Früchte oder Kräuter (z.B. Äpfel, Rosmarin oder Basillikum) verwenden. Natürlich können Sie den Kombucha auch "pur" trinken. Bildrechte: MDR/Nicky Scholz
Neue Startflüssigkeit für Kombucha in Glas.
Die fertig verfüllten Gläser werden nur fest verschlossen für mindestens drei Tage bei Zimmertemperatur gelagert. Der Kombucha nimmt den Geschmack der zugegebenen Früchte und Kräuter an. Durch Gärung entsteht außerdem Kohlensäure. Nach drei oder vier Tagen lagern Sie das fertige Getränk im Kühlschrank. Bei längerer Lagerung empfiehlt es sich, die Flüssigkeit noch einmal umzufüllen und die Früchte und Kräuter zu entfernen. Behalten Sie immer etwas Flüssigkeit als "Starterflüssigkeit" für den nächsten Ansatz zurück. Sie können den "Scoby" auch für längere Zeit in "Starterflüssigkeit" schwimmend, in einem verschlossenem Gefäß, im Kühlschrank "parken". Bildrechte: MDR/Nicky Scholz
Alle (11) Bilder anzeigen