Blickfang im Spätherbst Bäume mit besonderer Rinde: Hingucker ohne Laub

Wenn die Bäume keine Blätter mehr tragen, kommen Stämme, Äste und Zweige besser zur Geltung. Bei manchen Gehölzen lohnt es sich, genau hinzuschauen, da ihre Rinde ungewöhnlich aussieht oder gar zentimeterlange Stacheln auf der Borke trägt.

Zweige und Blätter einer Korkenzieher-Haselnuss
Die Korkenzieher-Hasel (Corylus avellana 'Contorta') bildet in sich gedrehte Zweige, die erst nach dem Laubfall so richtig zur Geltung kommen. Ihre Früchte sind essbar, der Ertrag ist allerdings nicht so hoch wie bei anderen Haselnuss-Sträuchern. Bildrechte: MDR/Ulrike Kaliner
Mit Korkleisten besetzte, grüne Zweige von einem Korkflügelstrauch im Egapark in Erfurt
Der Korkflügelstrauch (Euonymus alatus) stammt ursprünglich aus Asien. Im Winter sind seine kantigen, mit flügelartigen Korkleisten besetzten Zweige besonders gut zu sehen. Geschätzt wird der Spindelstrauch aber auch dank der feuerroten Herbstfärbung seiner Blätter. Dieser Vertreter wächst im Egapark in Erfurt, so wie die anderen Bäume, die wir hier vorstellen - mit Ausnahme der Korkenzieher-Haselnuss, die wir bei der Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau in Erfurt entdeckt haben. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Zweige und Blätter einer Korkenzieher-Haselnuss
Die Korkenzieher-Hasel (Corylus avellana 'Contorta') bildet in sich gedrehte Zweige, die erst nach dem Laubfall so richtig zur Geltung kommen. Ihre Früchte sind essbar, der Ertrag ist allerdings nicht so hoch wie bei anderen Haselnuss-Sträuchern. Bildrechte: MDR/Ulrike Kaliner
Dornen am Stamm einer Gleditschie
Der Dreidornige Lederhülsenbaum (Gleditsia triacanthos) ist mit Dornen bewaffnet, die direkt an seinem Stamm wachsen. Sie werden bis zu 30 Zentimeter lang. Bekannt ist der Baum auch unter dem Namen Amerikanische Gleditschie, da seine Heimat in den USA liegt. Er gehört zu den Hülsenfrüchtlern und zeigt dementsprechend auch im Herbst und Winter etwa 25 Zentimeter lange Früchte. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Sich abschälende Rinde am Stamm von einem Zimtahorn im Egapark in Erfurt
Die rotbraune, an Papier erinnernde Rinde des Zimt-Ahorns (Acer griseum) löst sich in breiten Streifen ab. Das sechs bis zehn Meter hohe Gehölz stammt ursprünglich aus China. Im Herbst besticht die rote Färbung seines Laubes. Seinen deutschen Namen verdankt der Baum den sich ablösenden Rindenstücken, die an getrockneten Zimt erinnern. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Der am Fuß mit Moos bewachsene Baumstamm eines Amerikanischen Schlangenhautahorns im Egapark in Erfurt
Der Amerikanische Schlangenhaut-Baum (Acer pensylvanicum) gehört ebenfalls zur Gattung der Ahorne. Weiße Längsstreifen zieren seine rötlich-grüne Rinde, ihr verdankt er seinen Namen. Das Ziergehölz wird bis zu zwölf Meter hoch. Beheimatet ist es im Nordosten der USA sowie in Kanada. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Rötlich-brauner Stamm von einer Mahagonikirsche im Egapark in Erfurt
Bei Sonnenschein leuchtet die Borke der Mahagoni-Kirsche (Prunus serrula) in warmen Rot- und Brauntönen. Sie löst sich überdies in schmalen Streifen ab. Die Früchte dieser aus Asien stammenden Zierkirsche dienen Vögeln im Sommer als Nahrung. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
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Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Der Nachmittag | 28. März 2020 | 16:20 Uhr

Sich abschälende Rinde am Stamm von einem Zimtahorn im Egapark in Erfurt
Die rotbraune, an Papier erinnernde Rinde des Zimt-Ahorns (Acer griseum) löst sich in breiten Streifen ab. Das sechs bis zehn Meter hohe Gehölz stammt ursprünglich aus China. Im Herbst besticht die rote Färbung seines Laubes. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK