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Für die EwigkeitBlüten pressen und schön dekorieren

17. September 2024, 15:41 Uhr

Blüten sind filigrane Kunstwerke, die sich nur schwer konservieren lassen. Mit den Tipps von Gartenfachberaterin Brigitte Goss, gelingt es ganz sicher. Und die getrockneten Blüten lassen sich zu hübschen, kleinen Designstücken verarbeiten.

Blüten pressen ist eine alte Methode, Blüten haltbar zu machen. Es geht zwar ganz einfach, aber es gibt auch ein paar Kniffe, die das Ergebnis schöner machen.

Blüten sammeln und vorbereiten

Sammle die Blüten an einem sonnigen luftigen Tag um die Mittagszeit. Dann ist der Tau von den Blüten abgetrocknet und die Blüten sind noch nicht von sonniger Hitze geschwächt. Die Blüten sollten sofort gepresst werden, sonst werden sie schlapp und schlappe Blüten sehen nicht schön aus.

Diese Blüten sind besonders gut zum Pressen geeignet

Wähle feste stabile Blüten aus. Besonders gut sind von Natur aus flache Blüten wie Doldenblütler geeignet. Auch Wildblumen mit ihren feinen Blüten eignen sich gut. Haben die Blüten Verdickungen, sollten diese vor dem Pressen bereits etwas plattgedrückt werden. Nicht alle Blüten behalten beim Trocknen ihre Farbe. So bleichen roséfarbene Blüten wie beispielsweise von der Herbstanemone beim Trocknen aus. Schnell wachsende Blüten wie Begonien werden in der Presse braun. Hier heißt es ausprobieren. Und vergiss nicht, auch ein paar Blätter zu pressen. Sie lassen sich leicht trocknen und geben beim Basteln Struktur und grüne Farbtöne.

Die getrockneten Blüten können zum Beispiel zwischen zwei Glasscheiben schön angeordnet werden. Es gibt extra Rahmen mit UV-beständigem Glas, damit die Blüten nicht ausbleichen. Bildrechte: MDR/Brigitte Goss

Ab in die Presse

Zum Pressen kannst du einen Stapel Bücher verwenden, aber auch eine richtige Blütenpresse. Diese besteht aus zwei Holzplatten, Bohrungen an jeder Ecke und passenden, langen Schrauben mit Flügelmuttern.

Als Zwischenböden kannst du dir passende Wellpappeplatten schneiden. Sie geben beim Pressen etwas nach und saugen die Feuchtigkeit aus den Blüten.

Presse die Blüten in saugfähigem Papier. Hier kannst du Küchentücher, Japanpapier oder Löschpapier verwenden. Zeitungspapier funktioniert auch, aber bei einigen Blüten hinterlässt die Druckerfarbe manchmal Spuren. Tipp: Du kannst das Papier mehrmals verwenden.

Zum Pressen lege die Blüten flach nebeneinander. Vermeide es, dass die Blüten sich untereinander berühren. Dann heißt es warten.

Werden die Blüten direkt auf schönem Papier getrocknet, haften sie darauf und können direkt mit Papier verwendet werden. Bildrechte: MDR/Brigitte Goss

Wann sind die Blüten fertig gepresst?

Nach ein bis drei Wochen kannst du die Blüten verwenden. Manchmal dauert es aber noch länger. Die Blüten sind "fertig", wenn die Blütenblätter oder Pflanzenteile stabil in Form bleiben. Sie fühlen sich auch sehr trocken an. Bekommen die Blütenblätter "Schlappohren", wenn du sie hochhältst, sollten Sie sofort wieder in die Presse.

Was kann man mit getrockneten Blüten machen?

Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Die getrockneten Blüten lassen sich auf Papier oder auf Glas kleben und dann zu Karten. Besonders einfach geht das mit einem Sprühkleber.
Zwischen zwei Glasscheiben gepresst, kommen die zarten Strukturen der Blüten besonders gut zur Geltung. Werden sie allerdings dem Sonnenlicht ausgesetzt, verlieren sie ihre Farbe. Mittlerweile gibt es im Bastel-Fachhandel aber extra Rahmen mit UV-Glas.

Aus den Blüten können Bilder gestaltet werden. Ergänzt mit kleinen Zeichnungen, entstehen aparte Kunstwerke. Bildrechte: MDR/Brigitte Goss

Viel Spaß beim Blütenpressen!

Noch mehr Tipps zum Trocken von Blüten

Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 15. September 2024 | 08:30 Uhr