Ein Hochbeet aus Holz mit Bepflanzung.
Ein bepflanztes Hochbeet. Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius

FAQ Fragen und Antworten zum Hochbeet

21. April 2019, 08:30 Uhr

Welche Vorteile hat ein Hochbeet? Gibt es auch Nachteile? Was ist Hochbeeterde? Und was mache ich mit meinem Hochbeet im Winter? Diese und weitere Fragen klären wir im FAQ.


Welche Vorteile hat ein Hochbeet?

Hochbeete lassen eine schonende Körperhaltung zu. Es kann je nach Höhe im Stehen oder ggf. auf einem Stuhl sitzend gearbeitet werden. Daher sind Hochbeete auch für Menschen mit Rückenproblemen geeignet. Außerdem ist in Hochbeeten eine frühere und größere Ernte möglich als im herkömmlichen Beet. Das liegt daran, dass die Erde sich schneller erwärmen kann. Das begünstigt die Entwicklung der Pflanzen. Hochbeete können auch als Frühbeete eingesetzt werden. Dafür brauchen sie lediglich mit einem Vlies oder Folientunnel abgedeckt zu werden. Wer im Garten schlechten oder für die Wunschpflanze ungeeigneten Boden hat, kann besser in Hochbeeten gärtnern. Sie mit entsprechend guter Erde zu befüllen ist häufig einfacher, als gewachsenen Gartenboden zu verbessern.

Außerdem sind Hochbeete für diejenigen, die im kleinen Stil gärtnern möchten oder es aus Platzgründen nicht anders können von Vorteil. Mit ihnen kann sogar in Bereichen, die nicht dem Bild des klassischen Nutzgartens entsprechen, gegärtnert werden. Das können beispielsweise betonierte Hinterhöfe, aber auch Terrassen oder größere Balkone sein. In Hochbeeten können außerdem Grünabfälle und halbreifer Kompost gut verwertet werden. Spätestens nach fünf Jahren ist der Kompost komplett verrottet.


Welche Nachteile hat ein Hochbeet?

Weil es sich stärker erwärmt als ein ebenerdiges Beet, verdunstet Wasser schneller. Für den Gärtner bedeutet das in Trockenphasen: mehr gießen.


Worauf muss ich achten, bevor ich ein Hochbeet anlege?

Achten Sie vor allem auf den optimalen Standort. Denn dieser kann hinterher nicht so leicht verändert werden. Wichtig ist, dass das Hochbeet mindestens einen halben Tag lang Sonne abbekommt. Stellen Sie das Hochbeet ruhig in die Nähe von einem Haus oder einer Hecke. Solch ein geschützter Standort kann frühe Frostschäden reduzieren und den Ertrag steigern. Wichtig ist dabei nur, dass alle Seiten des Hochbeetes luftumströmt bleiben.


Was kann ich darin anpflanzen?

Gemüse, Kräuter, Blumen: Grundsätzlich können Sie pflanzen, worauf Sie Lust haben und was Sie auch sonst in ein Beet setzen würden. Beachten Sie nur beim Gemüse-Anbau, dass es sinnvoll ist, passende Arten zusammen zu pflanzen. Gemüse, dass nur sehr langsam wächst oder sehr hoch wird, ist nicht ideal fürs Hochbeet - Tomaten oder Bohnen zum Beispiel.


Was ist beim Hochbeet im Winter zu beachten?

Das Hochbeet kann der Gärtner im Winter so lassen wie es ist. Selbst wenn die Vegetation im Winter weitgehend ruht, können Sie im Hochbeet auch in der kalten Jahreszeit Wintergemüse wie Grünkohl haben. Es empfiehlt sich, dass Beet dann mit Vlies oder ähnlichem abzudecken.


Was ist Hochbeeterde?

Hochbeeterde ist eine Mischung aus Muttererde und Kompost. Sie ist für Gärtner interessant, die keinen eigenen Kompost im Garten haben. Aber auch wenn der eigene Kompost nicht ausreicht, kann die Hochbeet-Füllung mit Komposterde als oberste Schicht gestreckt werden.

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 13. Mai 2018 | 08:30 Uhr