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Ein selbst gebastelter Osterkorb ist nicht nur ein richtiger Hingucker - er ist auch nachhaltig und kann später einfach auf den Kompost. Bildrechte: MDR/Brigitte Goss

DIYKörbe aus Gräsern, Kräutern und anderem Schnittgut selber wickeln

01. April 2022, 16:41 Uhr

MDR Garten-Expertin Brigitte Goss stellt eine alte Technik vor, mit welcher sich Schnittgut aus dem Garten verwerten lässt. Aus biegsamen Pflanzenresten und -fasern wickelt sie dekorative Körbe und Schalen, die zum Beispiel in der Osterzeit gut zum Einsatz kommen können.

Diese Materialien werden benötigt

  • Pflanzenstängel, Gräser oder lange Blätter
  • Faden, zum Beispiel: Schnüre, Baumwollfäden und Wollreste aus Naturfaser
  • Stopfnadel
  • Zange
  • Sprühflasche mit Wasser

Körbe aus getrockneten Gräsern

Als Material eignen sich Pflanzenfasern und Pflanzenstiele mit einer Länge von mindestens 20 Zentimetern. Im Frühjahr ist die Zeit für den Rückschnitt von geeignetem Ausgangsmaterial, wie zum Beispiel Ziergräser.

Der Ziergras-Verschnitt eignet sich als Ausgangsmaterial. Bildrechte: MDR/Brigitte Goss

Eine sehr alte und einfache Technik um Körbe herzustellen ist die Wickeltechnik. Pflanzenstängel, Gräser oder lange Blätter werden dabei zu gleichmäßig dicken Strängen gebunden und mit einem Faden umwickelt und zu runden, ovalen oder länglichen Formen zusammengenäht. Als Faden eignen sich Schnüre, Baumwollfäden und Wollreste. Verzichten Sie unbedingt auf Kunstfasern oder Mischfasern mit Kunstfaser. Ist der Korb mit reiner Naturfaser gearbeitet, kann er am Ende seiner Nutzung einfach kompostiert werden.

Als Faden eignen sich auch Wollreste. Bildrechte: MDR/Brigitte Goss

Der Anfang der Schnecke wird dazu fest mit einem Faden umwickelt. Die neuen Stränge werden immer wieder rundherum an die letzte Reihe genäht. Mit einer Stopfnadel funktioniert das am besten.

Aus den Strägen entsteht nach und nach eine Schnecke aus Gras-Strängen. Bildrechte: MDR/Brigitte Goss

Sobald der Boden groß genug ist, wird der nächste Strang nicht mehr neben, sondern auf die letzte Reihe gesetzt. Mit dieser Technik lassen sich Nester in verschiedensten Formen fertigen. Fertig sind die Osternester aus Naturmateriaien!

Mit dieser Technik lassen sich ganz einfach Osternester wickeln. Bildrechte: MDR/Brigitte Goss

Körbe aus Halbsträuchern

Halbsträucher wie Lavendel, Heiligenkraut, Salbei, Bartblume, Blauraute und Currykraut sind ebenfalls hervorragend geeignet, um aus ihnen Körbe zu basteln. Selbst die vergilbten Blätter der Narzissen lassen sich in der Wickeltechnik verarbeiten. Letztendlich sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Auch Salbei eignet sich zur Korb-Herstellung. Bildrechte: MDR/Brigitte Goss

Bei der Verwendung von Halbsträuchern wird der Anfang mit einer Zange bearbeitet, um die Enden der Pflanzenfaserstränge besser zusammenzudrücken und umbiegen zu können.

Mit einer Zange lassen sich die Pflanzenstränge leichter biegen. Bildrechte: MDR/Brigitte Goss

Ist der Anfang umgebogen, wird er mit einem Band fest umwickelt. Nach und nach werden dann die Triebe aneinander- und übereinandergelegt und weiter umwickelt.

Ähnlich wie beim Korb aus getrockneten Gräsern werden die Stränge mit Hilfe von Fäden miteinander verbunden. Bildrechte: MDR/Brigitte Goss

Mit etwas Geschick lässt sich mit dieser Methode auch ein Henkel basteln und am Korb anbringen.

Das Körbchen aus Halbsträuchern ist ein richtiger Hingucker. Bildrechte: MDR/Brigitte Goss

Fertig ist das Osterkörbchen.

Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 03. April 2022 | 08:30 Uhr

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