Buga 2021 Schlosspark Altenstein: Wie ein Teppichbeet entsteht

Ein Teppichbeet ist ein Beet, welches mit Blattpflanzen so dicht bepflanzt wird, dass es wie ein Teppich wirkt. Im Schlosspark Altenstein sieht man, welche Mühe die Anlage und Pflege eines solchen Beetes kostet.

Teppichbeet
Dahinter steckt viel Arbeit. Die Beete müssen nicht nur angelegt werden. Alle drei Wochen kriechen die Gärtner mit einer speziellen Leiter über die Beete und schneiden die Pflanzen. Bildrechte: Presseabteilung der Stadt Liebenstein
Pläne für ein Teppichbeet
Alles genau geplant: Per Hand hat Gärtnerin Margret Most gezeichnet, wie das Teppichbeet angelegt werden soll. Als Vorlage für Form und Ornamente diente ihr eine historische Postkarte. Dann wurde ausgerechnet, wie viele Pflanzen von welcher Art benötigt werden. Bildrechte: MDR/Ruth Breer
Echeverien
Die Echeverien (Echeveria pumila glauca) werden jedes Jahr wieder neu verwendet für das Teppichbeet. Mit ihrer silbrigen Farbe sorgen die Sukkulenten für einen starken Farbkontrast. Sie werden in einem Gewächshaus überwintert und vermehrt. Bildrechte: MDR/Ruth Breer
Gärtner pflanzen
Insgesamt rund 7.000 Pflanzen werden benötigt, um das Schmuckbeet zu füllen. Sie wirken in der Fläche vor allem durch ihre Blattfarbe und Struktur. Die meisten gibt es nicht im normalen Handel. In Bad Liebenstein zieht sie eine Gärtnerei eigens für den Schlosspark. Bildrechte: MDR/Ruth Breer
Ornament von oben
Detail eines Ornaments: Die hellen runden Echeverien rahmen mit ihrer klaren Kontur die übrigen Farbflächen ein. In der Mitte setzt eine höhere Echeveria agavoides (agavenartige) einen Akzent, umgeben von zwei verschieden farbigen Alternathera bettzicklana - und zwar 'Aurea' (innen) und 'Bronce' (außen). Bildrechte: MDR/Ruth Breer
einer Gärtnerin über die Schulter gesehen
Beim Teppichbeet helfen alle mit: Rund zehn Gärtnerinnen und Gärtner sowie Saisonkräfte waren fast eine Woche beschäftigt. Auch die Pflege kostet viel Zeit. Damit das Muster erhalten bleibt, müssen die Pflanzen alle drei Wochen beschnitten werden. Das regt auch die Verzweigung an, die Pflanzen werden dichter. Bildrechte: MDR/Ruth Breer
Pelargonien
In diesem Jahr sind auch blühende Pelargonien dabei: Wegen ihrer besonderen Blattfärbung wurde die Sorte Pelargonium zonale 'Madame Sallerey' (links) ausgewählt. Dazu die dunkelrote Alternathera dentata (vorne) und die etwas kräftiger rote Iresine lindenii (hinten) sowie die agavenartige Echeveria agavoides (rechts). Bildrechte: MDR/Ruth Breer
Margret Most
Um die Pflege der Pflanzen und die Anlage der Beete kümmert sich Gärtnerin Margret Most. Bildrechte: MDR/Ruth Breer
Gesamtansicht eines Teppichbeets
Für das Buga-Jahr hat das mittlere Ornament des Teppichbeets eine neue Form bekommen: Aus einem Kreis wurde eine Art geschwungener Stern. Dafür mussten für die Auswölbungen halbrunde Grassoden ausgestochen und an die Einkerbungen nach innen versetzt werden. Bleche sorgen dafür, dass der Rasen nicht ins Beet wandert. In der Mitte als Blickfang eine chinesische Hanfpalme (Trachycarpus Fortunei). Bildrechte: MDR/Ruth Breer
Teppichbeet
Von oben gesehen, wirken Teppichbeete mit ihren regelmäßigen Strukturen tatsächlich wie ein Teppich. Bildrechte: Presseabteilung der Stadt Liebenstein
Teppichbeet
Dahinter steckt viel Arbeit. Die Beete müssen nicht nur angelegt werden. Alle drei Wochen kriechen die Gärtner mit einer speziellen Leiter über die Beete und schneiden die Pflanzen. Bildrechte: Presseabteilung der Stadt Liebenstein
Teppichbeet
Die Beete sind ein wunderschöner Anblick, den es nicht oft zu sehen gibt. Die pflegeintensiven Beete waren vor allem im 19. Jahrhundert beliebt. Bildrechte: Presseabteilung der Stadt Liebenstein
Alle (11) Bilder anzeigen

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Radiogarten | 05. Juni 2021 | 11:40 Uhr