Ganz in Weiß So gestaltest du ein Beet in Weißtönen

14. Juni 2023, 13:14 Uhr

Ein weißes Beet zu gestalten ist gar nicht so einfach. Damit es nicht langweilig wird, können verschiedene Pflanzen und Weißtöne kombiniert werden. Entscheidend sind Variationen im Blütezeitpunkt, der Höhe und der Form der Blüten.

Ein weißes Beet gestalten

Der hochaufragende Kugellauch, die puscheligen Blüten der Pfingstrosen, daneben die grünsilbrigen Blätter einer Minze - das weiße Beet von Sibylle Künzler, die mit ihrem Mann einen riesigen Garten in Rastenberg gestaltet, leuchtet in der Sonne. Die Gärtnerin holte sich ihre Idee für ihr weißes Beet in englischen Gärten. "Es kommt darauf an, die Formen und Höhen der Pflanzen zu variieren. Außerdem sollten die Pflanzen zu unterschiedlichen Zeiten blühen", sagt Künzler. Die erfahrene Hobbygärtnerin bepflanzte ihr weißes Beet zuerst mit einer weißen Pfingstrose. Dann kamen andere Pflanzen dazu.

Weiße Blumen mit Buchsbaum umrahmt.
Ein ganzes Beet in Grün und Weiß - das ist ein schöner Hingucker. Bildrechte: MDR/Estha Taddigs

Diese Pflanzen stehen im Garten von Sibylle Künzler

Die Pfingstrose: Ein wunderbarer Blickfang

In unserem Beispiel bildet eine Pfingstrose das Zentrum des Beets. Sie blüht je nach Sorte üppig ab Mai bis in den Sommer hinein. Eine Kombination von unterschiedlichen Pfingstrosensorten - alle natürlich in wunderschönem Weiß - verlängert die Blütezeit der großen, kugelrunden Augenweiden.

Eine Pfingstrose
Die Pfingstrose bildet den Mittelpunkt in Sibylle Künzels weißem Beet. Bildrechte: MDR/Estha Taddigs

Der weiße Kugellauch: Höhe und Leichtigkeit

Der weiße Kugellauch bringt Höhe in das Beet. Dabei wirken die kugelförmig angeordneten Blüten auf dem langen, dünnen Stiel luftig und leicht. Bienen lieben den Allium besonders gerne. Er blüht je nach Sorte ab Juni.

Ein weißer Allium
Weißes Allium bringt Struktur in das weiße Beet. Bildrechte: MDR

Der Wollziest: Weiß auch ohne Blüte

Damit das weiße Beet auch vor und nach der Blütezeit als solches erkennbar ist, helfen Pflanzen wie der Wollziest. Dieser hat sehr helles, weiches Laub. Der Wollziest bildet Blüten, die es neben anderen violetten Tönen auch in Weiß gibt. Er blüht von Juni bis August.

Ein Wollziest
Eher klein, dafür aber mit einer ganz besonderen pelzigen Oberfläche wächst der Wollziest im weißen Beet. Bildrechte: MDR/Estha Taddigs

Die Minze: Panaschiert

Auch Minze gibt es mit buntem Laub. In unserem Fall natürlich weiß. Die weiße Panaschierung gibt es bei verschiedenen Sorten. Sie sorgt wie der Wollziest dafür, dass das Beet auch außerhalb der Blüte weiß leuchtet

Eine panaschierte Minze
Panaschierungen sind im Trend - nicht nur bei Zimmerpflanzen. Auch die Minze gibt es mit Weißtönen. Bildrechte: MDR/Estha Taddigs

Die Margerite: Der Klassiker

Die Margerite ist eine wundervolle Pflanze für das weiße Beet. Sie ist pflegeleicht und blüht je nach Sorte von Mai bis in den Oktober hinein. Ihre Blüten können ganz klein oder sehr groß sein. Wie bei allen Pflanzen im Beet ist es besonders schön, wenn die Pflanze an verschiedenen Stellen immer wieder auftaucht.

Eine Margerite
Klassisch schön: Die Margerite ist hübsch und pflegeleicht. Bildrechte: MDR/Estha Taddigs

Diese Pflanzen passen auch auf ein weißes Beet

Natürlich passen nicht nur die oben genannten Pflanzen auf ein weißes Beet. Es gibt viele weitere weißblühende Pflanzen: Sorten von Phlox, Glockenblumen, Salbei und vielen anderen Pflanzen. Da findet jeder seine Lieblingsblumen. Für schattigere Standorten eignen sich auch helle Gräser oder panaschierte Funkien. Besonders schön wirkt ein weißes Beet vor einem grünen Hintergrund. Dort könnte beispielsweise eine weiß blühende Rose stehen oder Falscher Jasmin.

Quelle: Sibylle Künzler, Hobbygärtnerin aus Rastenberg/MDR Garten (eta)

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 11. Juni 2023 | 08:30 Uhr