Stachelige Frucht aus den Sub-Tropen Chayote anbauen, ernten und pflegen
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bot. Sechium edule; alt. Susu, Xuxu, Stachelgurke
10. September 2024, 14:38 Uhr
Birnenförmig, grün und stachelig - so präsentiert sich die Chayote, auch Stachelgurke genannt. Die mittelamerikanische Frucht ist in Ländern wie Vietnam beliebt und überrascht mit einer spannenden Geschmacksmischung aus Gurke, Kohlrabi und Kartoffel. So wird sie angebaut, gepflegt und geerntet.
Wer im Garten oder auf dem Balkon mal etwas Neues ausprobieren möchte, kann sich an der Chayote versuchen. Die birnenförmige Frucht stammt aus Mittelamerika und wurde schon bei den Azteken kultiviert. Heute wird sie in vielen tropischen oder subtropischen Ländern angebaut.
Chayote anbauen
Alles, was es für den Anbau braucht, ist eine Chayote. Die gibt es meist in Asia-Märkten und im Internet. Die Frucht wird dann zum Keimen als Ganzes zu einem Drittel entweder in Erde gelegt oder gesteckt. Danach wird sie angegossen. Wichtig dabei ist, sie nicht direkt zu gießen. Am besten wird der Topf mit der Chayote in einen Topf mit Untersetzer gesetzt. Das Wasser kommt in den Untersetzer.
Nach etwa vier Wochen zeigt sich dann ein erster Austrieb. Die Pflanze lässt sich ab Februar vorziehen und sollte erst nach den Eisheiligen ins Freie gesetzt werden.
Standort und Pflege der Chayote
Die Pflanze braucht viel Sonne, Wärme, Nährstoffe und Wasser. Sie hält auch mal eine Woche ohne Wasser aus, es darf aber nicht zu heiß sein. Steht sie länger trocken, wirft sie Früchte ab. Als Kürbisgewächs zählt sie zu den Starkzehrern und braucht regelmäßig Dünger.
Wichtig ist auch eine Rankhilfe, denn die Chayote ist sehr wuchs- und kletterfreudig. Wie Wein treibt sie ihre Sprossranken aus, um sich damit festzuhalten.
So wird die Chayote geerntet und verwendet
Die reifen Früchte werden zwischen fünf und 25 Zentimeter groß, je nach Erntezeitpunkt. Sie sollte spätestens, wenn sie faustgroß sind, geerntet werden. Wachsen sie weiter, faulen sie schneller und verlieren an Aroma.
Die Stachelgurke schmeckt roh als Snack oder gekocht, gegrillt und gebacken als Mahlzeit. Je nach Sorte variiert der Geschmack zwischen Gurke, Kohlrabi und Kartoffel.
Früchte der Chayote lagern
Gute Wachstumsbedingungen belohnt die Chayote mit einer reichen Ernte. Klar, dass die ganzen Früchte nicht auf einmal gegessen werden können. Eine Besonderheit der Stachelgurke ist ihre gute Lagerfähigkeit. Die Früchte werden in Zeitungspapier gewickelt bei kühlen Temperaturen von etwa sechs bis acht Grad gelagert. Am besten klappt das im Keller oder im Kühlschrank. Unter idealen Bedingungen halten sie so bis zu einem dreiviertel Jahr.
Chayote sind mehrjährig, aber nicht winterhart
In Regionen mit durchgängig warmen Temperaturen ist die Pflanze mehrjährig. In unseren Breiten übelebt sie den Winter draußen nicht. Im Topf kann sie bei etwa 15 Grad und viel Helligkeit auch im Gewächshaus überwintert werden. Dafür die Pflanze auf drei bis vier Triebe zurückschneiden.
Heimat | Mittelamerika |
Pflanzenfamilie | Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) |
Wuchs | Rankenpflanze |
Blütenfarbe | weiß-gelblich |
Blütezeit | ab Mai/Juni bis zum Frost |
Standort | sonnig und warm |
Boden | durchlässig, nährstoffreich |
Winterhart | nein |
Mehrjährig | ja |
Besonderheiten | Die Früchte werden direkt in die Erde gepflanzt und treiben dann aus. Ähnlich wie bei der Kartoffel. |
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 08. September 2024 | 08:30 Uhr