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Eine reiche Gemüseernte gelingt mit etwas Erfahrung und Hilfe von Büchern oder Apps. Bildrechte: MDR/Dörthe Gromes

Im TestGarten-Apps: Wie gut klappt die Planung des Gemüsebeets?

11. April 2023, 14:09 Uhr

Wer Gemüse im Garten oder auf dem Balkon anbauen will, kann zu speziellen Garten-Apps greifen. Sie sollen die Planung des Gemüsebeets erleichtern. Die Computerzeitschrift c't hat sechs Garten-Apps verglichen, die sich vor allem für Einsteiger eignen. Wir stellen sie kurz vor.

Gemüse selber anzubauen kann eine echte Herausforderung sein. Doch im digitalen Zeitalter kommen verschiedene Garten-Apps zur Hilfe. Sie sollen nicht nur viele Tipps enthalten, sondern auch die Planung des Gemüsebeets erleichtern.

Sechs Garten-Apps im Vergleich

Die Apps zum Gemüsenabau unterscheiden sich voneinander bezüglich ihres Funktions- und Datenbankumfangs. Üblich sind ein grafischer Gemüsebeetplaner, eine Datenbank mit detaillierten Angeben zu Pflanzen und Informationen zu guten und schlechten Nachbarn im Gemüsebeet sowie ein Kalender. Wir stellen sechs verschiedene Garten-Apps vor, die die Computer-Zeitschrift c't miteinander verglichen hat.

Fryd ist eine der umfangreichsten Garten-Apps. Sie ermöglicht nicht nur eine automatische Planung des Gemüsebeets, sondern des ganzes Gartenjahres. Sie bietet die Möglichkeit, Beetpläne grafisch zu gestalten und befüllt Lücken mit passenden Pflanzen. Außerdem kann man in der App eigene Bilder hochladen, Kontakt mit anderen Gärtnern aufnehmen und sich gegenseitig um Rat bitten.

Gardenize ist eine schwedische App, die ins Deutsche übersetzt wurde. Sie enthält aber in der deutschen Version keine Pflanzendatenbank sowie keine Angaben zu guten und schlechten Nachbarn im Gemüsebeet. Sie funktioniert eher wie ein Tagebuch, in dem man eigene Informationen zur angebauten Pflanzen sammelt. Es gibt die App auch als Browser-Version.

Gardify verfügt über eine große Pflanzendatenbank mit vielen Filterfunktionen. Die App enthält Informationen nicht nur zum Obst und Gemüse, sondern auch zu Gehölzen, Stauden, Hecken und Palmen. Außerdem ist sie mit einem Wetterdienst verbunden und warnt unter anderem vor Frost.

Gartenplaner fürs Gemüsebeet konzentriert sich ausschließlich auf den Gemüseanbau. Die App enthält Angaben zu etwa 80 Pflanzen und lässt Gemüsebeete grafisch planen. Zudem zeigt sie in einer Tabelle, welche Sorten gut zusammenpassen.

Gracama - Mein Gemüsebeet ist ebenso nur für die Gestaltung des Gemüsebeets geeignet. Mit ihrer Hilfe lässt sich unter anderem eine Mischkultur planen. Die guten und schlechten Nachbarn werden bei der Suche farblich markiert. Außerdem zeigt sie einen Aussaatkalender, der sich als Liste speichern lässt.

Grow Garten-App gehört zu den schlichteren der Apps. In ihrer Datenbank findet man zwar 128 Pflanzen. Um das Gemüsebeet zu planen, muss man aber die Gemüsedaten selber eintragen. Auch die Termine im Gartenkalender sind selbst zu vermerken.

Garten-Apps: Fazit

Wer gerade erst mit dem Gemüseanbau anfangen will, sollte auf "Gardify" zugreifen. Denn die App verfügt über eine umfangreichen Datenbank, die sich sehr gut filtern lässt, sie warnt vor ungünstigen Wetterereignissen und ist damit gut für Anfänger geeignet. Außerdem ist sie aktuell kostenlos.

Wer aber größere oder mehrere Gemüsebeete gleichzeitig gestalten will, der sollte sich für "Fryd" interessieren. Die App ermöglicht die grafische Planung des gesamten Gartens und erhält sehr viele Pflanzendetaills.

Quelle: Brandt, Anke: Hosentaschengärtner. Sechs Apps zum Gemüseanbau im Test. In: Computerzeitschrift c't, Heft 6/2023, S. 112-117 (mw)

Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Der Vormittag mit Haase und Waage | 07. März 2023 | 11:10 Uhr