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Beachtet man einige Dinge, so ist die Oleanderpflege ist kein Hexenwerk. Bildrechte: Colourbox.de

ZiergehölzOleander kultivieren und pflegenNerium oleander

Oleander oder Rosenlorbeer ist hierzulande eine klassische Kübelpflanze, die mit ihrem üppigen Blütenflor in Rosa-, Rot- oder Weißtönen bezaubert. Damit die Pflanze reichlich blüht, müssen Sie ein paar Dinge beachten.

Oleander auf einen Blick
HeimatMittelmeerraum
PflanzenfamilieHundsgiftgewächse (Apocynaceae)
Wuchsbis zu 6 Meter hoher Strauch (Naturvorkommen)
Blütezeitvon Mitte Juni bis September
Standortsonnig, wind- und regengeschützt
Bodennährstoffreich, kalkhaltig
Winterhartnein (bis auf wenige Sorten)
Mehrjährigja
BesonderheitenAlle Pflanzenteile sind giftig!
VerwendungZierpflanze

Oleander gießen

Trockenheit mag der Oleander gar nicht, in seiner mediterranen Heimat besiedelt er oft Flussränder und Feuchtgebiete. Daher sollte regelmäßig und reichlich in Bodennähe gegossen werden, bei heißem Wetter bis zu zwei Mal täglich. Günstig ist es, wenn im Übertopf Wasser steht, dass die Pflanze über den Tag verteilt aufnehmen kann. Trotz seines großen Durstes verträgt der Oleander kein Wasser von oben, also bitte nicht überbrausen und nach Möglichkeit auch vor Regen schützen.

Oleander düngen

Als Starkzehrer braucht der Oleander in der Wachstumsphase regelmäßige Düngergaben, am besten ein Mal pro Woche. Zum Herbst hin sollte das Düngen allmählich eingestellt werden, damit die Pflanze sich auf die Winterruhe vorbereiten kann.

Oleander überwintern

Auch wenn wenige Oleander-Sorten mitteleuropäische Winter überstehen, sind die meisten Sorten nicht frosthart, vertragen allerdings Temperaturen bis etwa 0 Grad Celsius. Als Faustregel gilt: Von den mediterranen Kübelpflanzen darf der Oleander als Erster wieder ins Freie und kommt als Letzter ins Winterquartier. Steht der Oleander an einem geschützten Ort und wird mit Vlies abgedeckt, darf er bis zum Spätherbst draußen bleiben. Dadurch wird die Pflanze robust und widerstandsfähig. Das Gehölz mag es im Winter hell und kühl bis 10 Grad Celsius. Das beugt Krankheiten vor und härtet die Pflanze ab, so dass sie schon im April wieder nach draußen kann. Exemplare, die bei höheren Temperaturen überwintern, sollten erst nach den Eisheiligen wieder raus.

Oleander zurückschneiden

Der Oleander verträgt im Frühjahr bei Bedarf einen beherzten Rückschnitt. Einige ältere Äste können Sie ganz herausschneiden. Wer zur Schere greifen möchte, sollte sich seinen Oleander vorher genau anschauen: Beginnt der Strauch, unten kahl zu werden und zu vergreisen? Dann können Sie ihn auf eine Länge von 50 Zentimetern zurückstutzen. Sieht er noch schön buschig aus? Dann gehen Sie vorsichtig vor und nehmen Sie nur alte Blütenstände heraus. Achtung: Die Blüten treiben zweimal aus, so dass Sie beim Schnitt aufpassen sollten, ob an den abgeblühten Zweigen neue Knospen zu sehen sind. Da alle Teile der Pflanze giftig sind, sollte man Handschuhe für diese Arbeit anziehen oder die Hände anschließend gründlich waschen. Auch das Schnittwerkzeug sollte gründlich gereinigt werden.

Schädlinge am Oleander

Oleander wird oft von Schild- und Wollläusenbefallen. Hier erfahren Sie, wie Sie die Schädlinge bekämpfen können.

Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 01. November 2020 | 08:30 Uhr