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Die weißrandige Carex 'Ice dance' ist vor allem flächig gepflanzt ein Hingucker. Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius

Pflegeleicht und dekorativSegge – dekoratives Gras fürs BeetBotanischer Namen: Carex

12. Juni 2022, 09:49 Uhr

Ein dekorativer Beetschmuck, der sich auch für Anfänger eignet: Das ist die Segge. Das Ziergras ist pflegeleicht, robust und bringt durch seine Halme eine gewisse Leichtigkeit ins Beet. Weil die verschiedenen Carex-Sorten unterschiedliche Vorlieben haben, gibt es für jeden Standort im Garten die richtige Segge.

Segge auf einen Blick
HeimatNordamerika, Ostasien und Europa
PflanzenfamilieSauergräser
Wuchshorstartig; bogig; meist eher klein, außer Riesen-Segge
Blüteja, Rispen in Beige-, Gelb- und Brauntönen
Blütezeitvariiert je nach Sorte
StandortSchatten bis Sonne, hängt von der Sorte ab
Bodentrocken-sandig bis lehmig-feucht, auch das ist sortenabhängig
Winterhartja
Mehrjährigja
Lebensdauerca. 15 Jahre
BesonderheitenEs gibt wintergrüne Carex-Arten.

Seggen pflanzen und pflegen

Seggen haben je nach Sorte unterschiedliche Vorlieben: Einige mögen es eher trocken und sandig, während andere eher einen lehmig-feuchten Boden bevorzugen. Auch beim Standort hängt die Vorliebe für Sonne oder Schatten von der Sorte ab. Achten Sie daher am besten auf die Empfehlungen des Bezugs-Gärtners.

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Solange es frostfrei ist, kann das Ziergras ganzjährig gepflanzt werden. Beim Einpflanzen gilt dann die Faustregel: Die Oberkante vom Topf muss mit der Oberkante vom Pflanzloch identisch sein. Vergessen Sie das großzügige Angießen nicht! Seggen können sowohl einzeln, als auch flächig gepflanzt werden – mit ihnen lässt sich daher im Garten dekorativ spielen.

Achten Sie auch bei den Begleitpflanzen darauf, dass die Standortempfehlung von Segge und Begleiter übereinstimmen. Carex, das sich in der Sonne wohlfühlt, lässt sich gut mit Prärie- oder Steppenpflanzen kombinieren, so beispielsweise mit Astern-Arten, Katzenminze und Steppensalbei. Im Schatten funktionieren Seggen gut mit Japan-Anemonen. Blattschmuckstauden passen als Begleitpflanze immer gut zu Carex.

Seggen lassen sich gut mit Japan-Anemonen kombinieren. Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius

Seggen vermehren sich von selbst

Durch ihren horstigen Wuchs bilden Seggen immer wieder neue Ausläufer und Triebe. Außerdem vermehren sie sich über Selbstaussaat. Wirkt der Gärtner dem nicht entgegen, wächst der Anteil an Carex daher im Garten stetig.

Carex zurückschneiden, düngen und gießen

Winterharte Seggen brauchen nicht zurückgeschnitten werden. Bei Ihnen reicht es, wenn sie ein bisschen ausgeputzt werden.

Seggen, die nicht winterhart sind, sollten zwischen Februar und März bodennah zurückgeschnitten werden. Das Schnittgut können Sie gleich zum Mulchen verwenden. So gehen die Nährstoffe wieder zurück in den natürlichen Kreislauf.

Generell hängt die Empfehlung für die Düngung vom Standort ab: Seggen im Schatten freuen sich bei Bedarf über etwas Humus; Carex in der Sonne braucht hingegen in der Regel kein extra Futter.

Die ersten ein, zwei Jahre sollten Seggen ruhig bei Bedarf gegossen werden. Haben Sie ein Auge auf die umliegenden Pflanzen! Sie zeigen Ihnen, wann es Zeit zum Gießen ist. Gerade in Trockenperioden zeigen sämtliche Pflanzen ihren Durst an. Dann lassen sie ihre Blätter hängen oder rollen sie gar ein. Auch Bäume müssen in sehr trockenen Zeiten gegossen werden. Steht Carex darunter, wird das Gras gleich mitgegossen.

Die Riesen-Segge wird über einen Meter hoch. Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius

Beim Gießen gilt: Lieber einmal kräftig gießen, als mehrmals wenig. Der Boden sollte dabei richtig durchtränkt werden. Nach den ersten ein, zwei Jahren hat sich die Segge am Standort so etabliert, dass sie sich normalerweise alleine gut versorgen kann.

Schädlinge und Krankheiten

Seggen sind sehr robust und daher unempfindlich gegenüber Schädlingen und Krankheiten.

Pflanzplaner Daniel Zugwurst war im MDR Garten der Gesprächsgast zum Thema Ziergräser. Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius

Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 12. Juni 2022 | 08:30 Uhr