Nachrichten & Themen
Mediathek & TV
Audio & Radio
PflanzenPflegenGestaltenGenießenPodcastDie Strebergärtner
Prächtige Pflaumen reifen am Baum. Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius

Saftige Früchte aus dem GartenSteinobst pflanzen und pflegenVon Aprikose bis Pflaume

05. Juni 2023, 10:48 Uhr

Ein mit Früchten prall gefüllter Pflaumenbaum, ein Baum mit rotglänzenden Kirschen oder orange strahlende Aprikosen – im Garten ist Steinobst Versuchung pur. Damit die Ernte auch erfolgreich ist, haben wir hier einige Fragen und Antworten zum Steinobst für Sie zusammengestellt.

Was ist Steinobst?

Als Steinobst werden Früchte bezeichnet, die im Gegensatz zum Kernobst nur einen einzigen, harten und größeren Kern ummanteln. Der Kern ist gleichzeitig der Samen. Zum Steinobst gehören unter anderem Süß- und Sauerkirschen, Pflaumen, Pfirsiche, Aprikosen und Nektarien.

Was kann ich meinem Steinobst Gutes tun?

Stellen Sie Ihr Steinobst an den privilegierten Platz im Garten. Damit ist eine warme, sonnige Stelle im Garten gemeint, die gern auch etwas geschützt sein kann. Beispielsweise eignet sich hierfür eine Hauswand.

Der Boden sollte locker sein. Beispielsweise fühlt sich Steinobst in sandigem Boden wohl. Wer keinen lockeren Boden hat, kann mit der Hacke nachhelfen. Hierbei gilt die Faustformel: Lieber einmal gehackt als einmal gegossen. Überhaupt gilt beim Gießen bei Steinobst: viel, hilft  nicht viel. Gießen Sie daher Steinobst nur, wenn es wirklich trocken ist.

Apfel, Birne, Quitte, Pfirsich, Aprikose Kern- und Steinobst – Robuste Sorten vorgestellt

Wer einen weiß-fleischigen Pfirsich sucht, kann auf 'Benedictus' zurückgreifen. Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius
'Red Haven' ist eine weitere robuste Pfirsich-Sorte. Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius
Auch 'Revita' hat sich in diesem Jahr als robust erwiesen. Diese Pfirsich-Sorte ist rosa gefüllt. Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius
Bei den Mirabellen ist die Sorte 'Nancy-Mirabelle' der Favorit. Ihre Früchte können von August bis Mitte September geerntet werden. Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius
Das Fruchtfleisch der Pflaume 'Jubiläum' ist sehr fest. Bei ihr gilt: Je mehr Sonne sie bekommt, umso besser schmeckt sie. Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius
Ob Frost oder Hagel – 'Hanita' harrt aus. Sie zählt ebenfalls zu den robusten Pflaumen. Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius
Die 'Aprimira' ist eine Pflaumenkreuzung mit Anteilen der Mirabelle. Ihr Fleisch ist ganz gelb; ihre Früchte reifen nicht alle auf einmal, so dass sie nacheinander vom Baum genascht werden können. Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius
Sie sind klein, sie sind rund und fast mit einem Happs im Mund – zumindest, wenn der Apfel 'Cox Columnar' beizeiten geerntet wird. Wer ihn länger hängen lässt, bekommt auch größere Früchte. Diese Apfelsorte wächst als Säule mehrfach verzweigt. Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius
Diese Apfelsorte ist sogar für Allergiker geeignet. Die Eiweißzusammensetzung von 'Santana' ist anders als bei anderen Äpfel. Das macht die Sorte resistent gegen Schorf und bekömmlich für Allergiker. Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius
Ein weiterer robuster Apfel ist 'Helios'. Seine Früchte haben einen mildsüßen Geschmack. Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius
'Retina' braucht als hochstämmiger Apfelbaum viel Platz. Doch auch für kleine Gärten gibt es den passenden Baum. Lassen Sie sich bei der Auswahl am besten in einer Baumschule beraten. Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius
Zu den robusten Apfelsorten gehört auch 'Ahrista'. Das Aroma der Äpfel ist süß-säuerlich. Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius

Was ist beim Rückschnitt zu beachten?

Steinobstgehölzen können nach der Ernte zurückgeschnitten werden, wenn es warm und trocken ist. Verzichten Sie lieber auf den Schnitt, wenn es zu nass ist, warten Sie dann lieber bis kurz vor der nächsten Blüte.

Ist im Winter etwas zu beachten?

Frost macht Steinobst nichts aus. Wer seinem Gehölz trotzdem etwas Gutes tun möchte, kann den Stamm vor dem Winter mit spezieller Baumfarbe Weiß pinseln. So kann verhindert werden, dass der Stamm im Winter reißt. An warmen Wintertagen erwärmt sich die Rinde nämlich und kann sich bei Anbruch der kalten Nacht nicht schnell genug abkühlen. Durch den Wärmeunterschied reißt die Rinde schließlich.

Dicke Beute: Kisten voller Steinobst. Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius

Obst im Garten

mit Video

Apfel, Birne, PflaumeKernobst und Steinobst - Was ist der Unterschied?

Äpfel, Birnen und Pflaumen schmecken für viele am besten aus dem eigenen Garten. Bei Obstbäumen unterschiedet man zwischen Kernobst und Steinobst. Die einen werden im Frühjahr, die anderen nach der Ernte geschnitten.

FAQ: Obstbäume pflegenObstbäume pflanzen, düngen und schneiden

Äpfel, Kirschen und Aprikosen aus eigener Ernte - ein Traum für viele Hobby-Gärtner. Damit auch alles mit dem Obstbaum-Ernte im Garten klappt, finden Sie hier eine kleine Übersicht zur Obstbaum-Pflege.

Hecken und Sträucher im GartenSanddorn, Schlehe, Felsenbirne - Wildobst wiederentdeckt

Krachsauer sind Sanddornfrüchte vom Strauch. Zu Marmelade oder Likör verarbeitet, sind die kleinen Beeren ein Genuss. Wir stellen Wildobstgehölze vor, die im Garten schön aussehen und Früchte liefern.

Ungewöhnliche FrüchteRezepte: Essbare Früchte an Ziergehölzen

Die Früchte vieler Ziergehölze sehen nicht nur hübsch aus, sie sind auch essbar: Zum Beispiel Hagebutten, Kornelkirschen oder Zierquitten. Wir stellen Ihnen einige Rezepte mit ungewohnten Früchten vor.

mit Video

Schutz für ObstbäumeWeißer Anstrich für junge Obstbäume

Obstbäume mit weiß bemaltem Stamm sieht man immer wieder. Doch wozu ist das Weißen eigentlich gut? Wir haben bei einem Experten für Obstgehölze nachgefragt, wie und warum ein Anstrich mit Kalk junge Bäume schützt.

mit Video

Essbarer FrühblüherKornelkirsche - Wildobst für Menschen und Vögel

Die Kornelkirsche ist ein tolles Wildobst: Ihre Vitamin-C-haltigen Früchte, die Kornellen, schmecken als Marmelade oder Likör. Insekten mögen die Blüten, Vögel die Früchte. Sie ist pflegeleicht und sieht hübsch aus.

mit Video

Exoten im eigenen GartenKiwibeeren pflanzen, pflegen, ernten

Kiwibeeren sind klein, glatt und können samt Schale verspeist werden. Es gibt einige Sorten, die wunderbar im Hausgarten gedeihen und schon im zweiten Jahr tragen. Die beste Pflanzzeit ist der Frühling.

Quelle: Monika Möhler von der Lehr- und Versuchsanstalt Gartenbau in Erfurt

Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 04. Juni 2023 | 08:30 Uhr