Eine gelb blühende Kletterpflanze
Mit einer Kletterhilfe kann der Winterjasmin eine Wuchshöhe von fünf Metern erreichen. Bildrechte: MDR/Susann Meier

Vielseitiger Winterblüher Winterjasmin: pflanzen und pflegen

botanischer Name: Jasminum nudiflorum

24. Januar 2019, 12:44 Uhr

Der Winterjasmin zählt zu den Ölbaumgewächsen und erfreut uns im Winter mit seinen freistehenden gelben Blüten. In milden Wintern blüht er von Dezember bis März. Er ist ein pflegeleichter Strauch, der auch für kleine Gärten geeignet ist. Als Kletterpflanze und im Kübel kann der Winterjasmin auch Mauern und Terrassen schmücken.

Der Winterjasmin zählt zu den Ölbaumgewächsen und erfreut im Winter mit seinen freistehenden gelben Blüten. Er ist ein pflegeleichter Strauch, der auch für kleine Gärten geeignet ist.

Auf einen Blick
Heimat Ostasien und Nordchina
Pflanzenfamilie Ölbaumgewächse (Oleaceae)
Wuchs Wuchshöhe und -breite von zwei bis drei Metern, mit Kletterhilfe auch bis zu fünf Meter, ohne Stütze wird keine Krone gebildet, die Pflanze breitet sich flach über dem Boden aus
Blüte gelbe, einzeln stehende Blüten
Blütezeit Januar bis März, in milden Wintern auch schon ab Dezember
Früchte rote Beeren
Standort sonnig bis halbschattiger Platz mit humoser Erde, etwas geschützt vor Wind
Winterhart ja
Mehrjährig ja
Besonderheiten wenn die Blüten wegen hartem Frost erfrieren, treiben sie nach

Winterjasmin pflanzen

Den Winterjasmin sollten Sie im Frühjahr pflanzen, damit er eine Saison Zeit hat, um zu verwurzeln. Um ihm dabei zu helfen, kann die Erde rund um das Pflanzloch aufgelockert werden. Er kann als Heckenpflanze, Kübelpflanze, Bodendecker oder Kletterpflanze eingesetzt werden. Als Hecke und im Kübel braucht er eine Kletterhilfe, da sich seine Triebe sonst über den Boden ausbreiten. Als Bodendecker hilft er nicht effektiv bei der Verdrängung von unerwünschtem Unkraut, gibt aber ein schönes Bild zusammen mit Narzissen und anderen Frühblühern ab. Auch als Hangbefestigung kann der Winterjasmin gepflanzt werden, da seine Triebe Wurzeln ausbilden, wenn sie auf der Erde aufliegen.

Winterjasmin als Kletterpflanze

In seiner Heimat wächst der Winterjasmin an Felshängen. Er sucht sich mit langen, dünnen Trieben Stellen, an denen er klettern kann, oder er rankt sich an Mauern und Zäunen empor. Kletterhilfen wie Mauern und Zäunen sowie Hauswänden nimmt er gerne an. Der Winterjasmin kann als dekorativer Sichtschutz wirken. Anfangs braucht er eine "kleine Starthilfe", da die Triebe den Weg nach oben nicht von alleine finden. Dabei brauchen Sie die Triebe nur punktuell an der zu begrünenden Stelle anheften oder durch ein Gitter führen. Den Rest erledigt die Pflanze.

Winterjasmin pflegen

Ein neugepflanzter Winterjasmin sollte in seinem ersten Winter im Garten geschützt werden. Dazu decken Sie ihn mit Tannenreisig ab. Sollte der Strauch in einem Kübel auf der Terrasse stehen, muss der Kübel im Winter isoliert werden, damit die Wurzeln nicht unter Frost leiden. Im Frühjahr darf mit Kompost gedüngt werden, um das Wachstum zu beschleunigen. Gießen müssen Sie nur in Ausnahmefällen, da Hitze und Trockenheit für den Winterjasmin kein Problem sind. Wenn die Pflanze als Bodendecker gepflanzt wurde, ist ein regelmäßiger Rückschnitt wichtig, um seinen Wuchs unter Kontrolle zu halten. Wenn er als Kletterpflanze oder im Kübel kultiviert wird, ist ein Rückschnitt nur zur Pflege des Kronenbildes oder bei nachlassender Blüte nötig. Wegen Krankheiten und Schädlingen sind keine Vorkehrungen zu treffen, da der Winterjasmin selten betroffen ist.

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 29. Juli 2018 | 08:30 Uhr