Blüten für den Balkon Begonien für sonnige Standorte
Hauptinhalt
Die meisten Begonien mögen kein direktes Sonnenlicht. Doch es gibt Ausnahmen. Das Duftmariechen und die Begonia boliviensis mögen sonnige Standorte.

Auf dieser Seite:
Das Duftmariechen
Standort
Im Gegensatz zu den herkömmlichen Begonien-Arten fühlt sich das Duftmariechen an sonnigen bis halbschattigen Standorten wohl. Am besten, Sie pflanzen diese Begonie in ein gut durchlässiges, hochqualitatives Substrat.
Gießen
Begonien sind nässeempfindlich. Daher sollte vor allem nach starkem Regen darauf geachtet werden, dass die Pflanzen nicht noch zusätzlich gegossen werden. Wird das Duftmariechen zu nass gehalten, wirft es die Knospen ab. Es können auch ganze Triebe absterben. Die Ausnahme bilden jedoch heiße und windige Tage: Dann darf und muss gegossen werden.
Geben Sie das Wasser direkt auf die Erde und nicht auf die Pflanze selbst. Das Duftmariechen ist, wie die meisten Begonien auch, anfällig für Mehltau. Durch Feuchtigkeit auf den Blättern und schlechtes Abtrocknen wird diese Krankheit gefördert. Am besten gedeiht die Pflanze unter einem Vordach.
Blüte
Das Duftmariechen blüht ab Mai an und behält seine Blüten bis zum Frost. Weil die Blüten groß und schwer sind, wird diese Begonien-Serie im Handel meistens mit Knospen angeboten. Die Blüten würden sonst beim Transport abfallen.
Außerdem ist regelmäßiges Ausputzen wichtig: Entfernen Sie verblühte Blüten, wenn sie nicht von selbst abfallen. Das gilt auch für gelbe Blätter.
Düngung
Duftmariechen müssen nicht so stark gedüngt werden wie Geranien oder Petunien. Dennoch ist die Nährstoffgabe wichtig. Fragrant Falls-Begonien können mit Langzeitdünger oder einem gut ausgeglichenen Flüssigdünger ‚gefüttert‘ werden.
Winter
Die Fragrant Falls-Serie gehört zu der Gruppe der Knollenbegonien. Wer mag, kann daher versuchen, ihre Knolle zu überwintern.
Besonderheiten
Weil sie im Gegensatz zu anderen Begonien-Arten Sonne mag, ist die Begonien-Serie Fragrant Falls etwas Besonderes. Außerdem trägt das Duftmariechen nicht nur tolle Blüten, es riecht auch noch gut. Der Duft entfaltet sich im Laufe des Tages und variiert je nach Sorte.
Begonia boliviensis Hybriden
Standort
Neben dem Duftmariechen gehören auch die Begonia boliviensis-Hybriden zu den seltenen Begonien, die Sonne mögen.
Gießen
Die Begonia boliviensis ist genauso nässeempfindlich wie die anderen Begonien-Arten. Auch diese Serie sollte nur an heißen und windigen Tagen gegossen werden. Allerdings ist sie nicht ganz so mehltauempfindlich wie das Duftmariechen.
Blütezeit
Die Begonia boliviensis-Hybriden tragen von Juni bis zum Frost einfache, meist ungefüllte Blüten. Ursprünglich gab es sie in Knallrot und Orange. Inzwischen variiert die Blütenfarbe: Sie gibt es in Weiß, Gelb, Orange, Rosa und Pink.
Düngung
Die Boliviensis muss (wie das Duftmariechen auch) nicht so stark gedüngt werden wie Geranien oder Petunien. Als Futter eignet sich Langzeitdünger oder ein gut ausgeglichener Flüssigdünger.
Winter
Im Gegensatz zum Duftmariechen bilden sie keine Knollen aus, die sich zum Überwintern eignen.
Besonderheiten
Die Begonia boliviensis wächst stärker hängend als andere Begonientypen. Wie das Duftmariechen gehört sie zu den wenigen Begonien, die Sonne vertragen.
Quelle: Dr. Luise Radermacher von der Lehr- und Versuchsanstalt Gartenbau in Erfurt
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 04. Juni 2023 | 08:30 Uhr