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Im April ist für viele Gemüse die richtige Aussaatzeit. Wir haben fünf Empfehlungen. Bildrechte: MDR Garten/Estha Taddigs

Gemüsegarten 5 Gemüse, die im April direkt ins Beet gesät werden dürfen

26. April 2023, 09:38 Uhr

Die Zeit des Vorziehens im Haus ist für manche Gemüsearten im April vorbei. Rote Bete, Erbsen und andere Gemüse dürfen endlich direkt im Beet ausgesät werden. Wir sagen, welche fünf Arten sich besonders lohnen.

Möhren

Es klingt ein bisschen profan. Möhren! Die gibt es doch an jeder Ecke. Doch die eigene Aussaat im Garten lohnt sich. Selbst gezogene Möhren schmecken unvergleichlich süß. Und natürlich kann man nicht nur die Möhren essen. Auch das Grün lässt sich wunderbar verwerten. Entweder klein geschnitten im Salat, kurz blanchiert oder als frisches Kraut auf der Suppe. Lecker und intensiv schmeckt auch Möhrenpesto. Säen Sie die Möhrensamen gemischt mit Radieschensamen etwa drei Zentimeter tief. Dann heißt es Geduld haben: Möhrensamen brauchen bis zu vier Wochen, um zu keimen.

Zuckererbsen

Gleich noch ein profan klingender Klassiker, der sich bei genauerem Blick als Delikatesse entpuppt, die es so nur im eigenen Garten gibt. Zuckererbsen werden angehäufelt, wenn sie etwa zehn Zentimeter hoch sind und bekommen ein Reisiggerüst als Rankhilfe. Nach acht bis zehn Wochen werden die Schoten geerntet, bevor die Erbsen dick und rund werden. Die ersten Schoten schmecken direkt vom Strauch. Sie sind süß und knackig. Als Gemüse werden sie kurz in Butter gebraten und gesalzen. Zuckerschoten passen auch gut in asiatische Gerichte. Sie werden dafür meist nur kurz im Wok angebraten oder roh an die Speisen gegeben.

Rote Bete

Ob rot, gelb oder geringelt - Rote Bete ist ein pflegeleichtes Gartengemüse, welches über den Sommer verspeist oder für den Winter eingelagert werden kann. Säen Sie die großen Samenkörner im Abstand von zehn Zentimetern. Schon die kleine Blätter der Roten Bete schmecken roh im Salat.

Viele Beete-Jungpflanzen in einem Balkonkasten
Rote Bete darf im April direkt ins Freie gesät werden. Jungpflanzen, die vereinzelt werden müssen, wandern direkt in den Salat. Bildrechte: MDR/Daniela Dufft

Sobald die ersten kleinen Rüben gewachsen sind, können sie als Rohkost oder gekocht verspeist werden. Rote Bete passt mit ihrem leicht erdigen Geschmack zu vielen anderen Gemüsen. Wichtig: Bei der Ernte dürfen die Knollen nicht verletzt werden. Sie verbluten sonst. Am besten die Knollen aus der Erde heben, einige Stunden liegen lassen und dann die Blätter vorsichtig abdrehen.

Steckzwiebeln

Hier haben wir ein bisschen geschummelt. Denn Steckzwiebeln werden natürlich nicht gesät. Stattdessen kommen kleine Zwiebelchen in die Erde. Sie werden mit der Spitze nach oben so tief gesteckt, dass die Spitze gerade noch herausschaut. Lassen Sie zwischen den einzelnen Zwiebeln einen Abstand von zehn Zentimetern. Aus jeder Steckzwiebel wächst eine große Zwiebel. Wer lieber Schalotten mag, setzt diese genauso, aber mit ein bisschen mehr Abstand.

Brokkoli

Im April wird Brokkoli ins Freiland gesät, Ende Mai kommen die Jungpflanzen auf ein gut gedüngtes Beet. Dort dürfen sie bis zum Winter wachsen und stehen bleiben. In dieser Zeit bringt die Pflanze immer neue Köpfchen hervor. Diese werden vorsichtig geschnitten. Aus den Blattachseln wachsen immer neue Köpfe nach. Bei guten Bedingungen liefern Brokkolipflanzen von Juli bis zu den ersten Frösten immer wieder Nachschub. Kurz in Butter geschwenkt und etwas gesalzen, sind die frischen Köpfe ein Genuss!

Quelle: MDR Garten (anz)

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 16. April 2023 | 08:30 Uhr