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Pflanzenjauche und Gesteinsmehl - perfekt für Gemüse und Blumen. Bildrechte: MDR/Brigitte Goss

Gut für Natur und PortemonnaieSelber machen: 5 verschiedene Dünger

11. Mai 2023, 08:21 Uhr

Viele Dinge werden teurer, davon sind auch Düngemittel für den Garten nicht ausgeschlossen. Kompost und Tiermist sind die klassischen "Selfmade-Dünger". Aber es gibt auch noch andere Dünger, die Sie leicht selbst herstellen können.

Produzieren Sie Dünger aus Küchenabfällen mit dem Bokashi-Eimer

Ein Bokashi-Eimer eignet sich besonders für Menschen ohne Garten, denn er lässt sich einfach in der Küche oder auf dem Balkon aufstellen. Damit produzieren Sie aus Ihren Küchenabfällen einen hochkonzentrierten Flüssigdünger, den sie stark verdünnt für Zimmer-, Balkon- und Gartenpflanzen einsetzen können.

Stellen Sie eine Wurmkiste auf

Auch eine Wurmkiste benötigt nur wenig Platz, Sie können sie entweder auf dem Balkon (im Schatten), im Keller oder in der Garage aufstellen. Bei Temperaturen unter fünf Grad erfrieren die Würmer allerdings. Füttern Sie die Kompostwürmer mit ungesalzenen Küchenabfällen. Die Gliedertierchen verwandeln sie schnell in feinen Humus. Neben dem Gartengewinn ist eine Wurmkiste auch ein faszinierendes Naturobjekt für Kinder.

Stellen Sie stärkende Pflanzenjauche aus Wildkräutern her

In vielen Wildkräutern wie Brennnessel, Ackerschachtelhalm oder Löwenzahn steckt genug Kraft, um auch andere Pflanzen zu stärken. Eine Pflanzenjauche anzusetzen ist einfach, dauert aber etwa 14 Tage. Der unangenehme Geruch lässt sich durch die Zugabe von Gesteinsmehl lindern.

Werfen Sie Ihren Kaffeesatz aufs Beet statt in den Biomüll

Werfen Sie Ihren Kaffeesatz nicht weg! Er enthält wertvolle Inhaltsstoffe wie Stickstoff und wird auch von Regenwürmern und Kompostwürmern sehr geschätzt. Sie können ihn abgekühlt und getrocknet gut für Beet und Balkonkasten verwenden. Arbeiten Sie ihn leicht in die Erde ein. Auch gegen bestimmte Schnecken soll er abschreckend wirken.

Füttern Sie Ihre Regenwürmer direkt im Beet

Lassen Sie doch einfach die Regenwürmer für sich arbeiten. Sie produzieren Humus direkt auf dem Beet. Damit die fleißigen Erdbewohner sich wohl fühlen, können Sie zum Beispiel ungekochte Gemüseschalen und abgeschnittenes Gemüsegrün direkt aufs Beet legen, statt es zum Kompost zu tragen. Generell kommt Mulchen mit Stroh, Grasschnitt oder Holzstückchen nicht nur den Pflanzen, sondern auch den Bodenlebewesen zu Gute. Eine andere Möglichkeit ist das sogenannte Schlüssellochbeet. Dabei wird auf einem Hochbeet eine kleine Vertiefung für Kompost angelegt, aus welcher sich die Pflanzen direkt ihre Nährstoffe ziehen können. Ganz gezielt werden die Würmer mit einer Wurmröhre angelockt, die im Beet eingegraben und regelmäßig mit pflanzlichen Küchenabfällen befüllt wird.

Quellen: Brigitte Goss, MDR Garten (anz, dgr)

Unsere Dossiers zu den Themen Boden und Düngen

Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 07. Mai 2023 | 08:30 Uhr