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Tägliches Gießen ist in vielen Gärten schon jetzt, im April, notwendig. Bildrechte: imago images / Panthermedia

Drohende DürreDen Garten vor Trockenheit schützen

25. April 2019, 15:49 Uhr

Der Deutsche Wetterdienst warnt vor einem weiteren Dürresommer. Der könnte nicht nur Landwirte und Forstbetriebe teuer zu stehen kommen: Auch viele Gärten leiden unter anhaltender Trockenheit. Mit der richtigen Gestaltung und geeigneten Pflanzen können Sie dem entgegenwirken.

Zu einem Garten gehört für viele Menschen ein dichter, grüner Rasen, auf dem die Kinder spielen und der Liegestuhl zum Entpannen einlädt. Bei langanhaltender Trockenheit lässt sich das Gras aber nur grün halten, wenn es künstlich bewässert wird. Dabei kann viel schief gehen. MDR Garten-Expertin Brigitte Goss warnt, dass beim Bewässern oft zu viel Feuchtigkeit verdunstet. Typische Fehler: Gegossen wird entweder in der größten Hitze oder nicht ausreichend lange, sodass zu wenig Wasser an die Wurzeln gelangt. Und auch wenn große Flächen mit sattgrünem Zierrasen für viele ein Ideal sind: Langfristig sollten wir über Alternativen nachdenken, um Kosten und Aufwand für die Pflege zu verringern.

Eine Möglichkeit, den Garten trockenheitsverträglich zu gestalten, sind Steingärten. Aber auch bei deren Anlage kann einiges falsch laufen: Die Basis für einen solchen Garten sollten Schüttungen aus verschieden groben Steinen sein. In so einem Garten werden dann Pflanzen angesiedelt, die besonders tief wurzeln. Solche Arten überstehen längere Trockenphasen besonders gut. Pflanzenlose Schotterwüsten sind dagegen nicht hilfreich, wie Brigitte Goss sagt: "Diese Schotterschüttungen heizen das Klima in den Siedlungen zusätzlich auf". Also auf karge Steingärten ganz ohne Pflanzen sollte besser verzichtet werden.

Dafür hat Goss noch ein paar Tipps für Pflanzen, die Trockenheit vertragen - die attraktiven Strauchpfingstrosen zum Beispiel:

Die Strauchpfingstrose 'Paeonia suffruticosa' zeigt im Frühsommer prächtige Blüten. Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius

Meine absoluten Favoriten sind Strauchpfingstrosen. Das sind Pfingstrosen, die verholzen. Das heißt die bilden richtige Sträucher. Die bekommen auch eine gewisse Größe, also durchaus 1,50 Meter. Und die brauchen den Sommer über kaum Wasser, haben aber jetzt im Frühjahr gigantische Blüten.

Allgemein erkennen Sie Pflanzen, die gut mit Trockenheit umgehen können, auch an der Laubfarbe, wie Brigitte Goss erzählt. Alle Pflanzen mit silbernen oder graublauen Blättern, also etwa Salbei, Sommerflieder und Lavendel, haben einen richtigen Verdunstungsschutz. "Die müssen eigentlich, wenn sie mal eingewachsen sind, nicht mehr gegossen werden", ergänzt die Gartenexpertin.

Diese Pflanzen vertragen Trockenheit

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