Düngen, rechen und säen Erste Hilfe für den Rasen im Frühling
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Nach dem Winter zeigen sich kahle Stellen im Rasen besonders stark. Frost und Trockenheit haben den Gräsern zu schaffen gemacht, so dass der einst grüne Teppich braun und trostlos aussieht. Was Sie jetzt dagegen tun können, verrät MDR Gartenexpertin Brigitte Goss.

1. Den Rasen mit Kompost oder organischem Dünger versorgen
Zu Beginn des Frühlings ist die richtige Zeit gekommen, eine feine Schicht gesiebten Kompost auf dem Rasen auszubringen. Der Kompost wird so dünn aufgetragen, dass die Grasspitzen noch herausschauen. Dazu verwendet Gartenfachberaterin Brigitte Goss einen Laubrechen. Wer keinen Komposthaufen hat, kann auch organischen Dünger verwenden. Er sorgt dafür, dass der Boden und die Gräser sich nach dem Winter erholen und neue Kraft schöpfen können. Die Analyse einer Bodenprobe hilft dabei, den Rasen bedarfsgerecht zu düngen. Sie gibt Aufschluss darüber, welche Nährstoffe im Erdboden fehlen könnten.
Mein Rasen ist kein Zierrasen, ich würde die Fläche eher als Kräuterrasen bezeichnen. Da es im Sommer sehr trocken in unserer Region ist, kann ich einen feuchtigkeits- und nährstoffbedürftigen Rasen sowieso nicht erhalten.
2. Rechen und erst nach mehrmaligem Mähen vertikutieren
Im Februar und März ist es noch zu früh zum Vertikutieren. Stattdessen rät Bigitte Goss, vorsichtig mit einem Rechen über den Rasen zu gehen. So werden abgestorbene Pflanzenteile entfernt, die austreibenden Gräser bekommen mehr Licht und Luft. Die Arbeit mit dem Rechen kostet zwar mehr Kraft, schont aber den Rasen. Wer zu früh den Vertikutierer einsetzt, reißt möglicherweise die Gräser heraus. Dabei entstehen Lücken, die unerwünschte Kräuter wie Gänseblümchen dann füllen. Sie sollten den Rasen im Frühjahr erst zwei bis drei Mal mähen, bevor Sie vertikutieren.
Wer im März vertikutiert, schafft im Rasen Lücken für Unkraut.
3. Neuen Rasen säen
Zeigen sich nach dem Winter Lücken im Rasen, die größer als ein halbes Blatt Papier sind, sollte nachgesät werden. Bereits im April kann neuer Rasen angelegt werden, wenn kein Frost mehr droht. Ganz wichtig dabei ist, die keimenden Samen gleichmäßig feucht zu halten und nicht austrocknen zu lassen. Die Gräsermischungen keimen außerdem nur bei Licht. Die Saat darf daher nur angedrückt und mit ein wenig Sand bestreut werden. Wässern Sie die Fläche mit dem Saatgut vorsichtig mit sanftem Strahl.
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 21. März 2021 | 08:30 Uhr