Vom Hobby- zum Profigärtner Tipps fürs Kleingärtnern: Diese Fehler sollten Anfänger vermeiden

Aller Anfang ist schwer - auch im Kleingarten. Deswegen haben wir hier in Zusammenarbeit mit Gartenexperte Martin Krumbein vom Lehr- und Versuchszentrum Gartenbau in Erfurt ein paar hilfreiche und kurze Tipps zusammengestellt. Für lange Freude am eigenen Garten.

zwei Gießkannen stehen vor einem Hochbeet
Nicht zu häufig und zu wenig gießen Klingt komisch, ist aber so. Denn wer die Beete mit der Gießkanne bewässert - das aber nicht lange genug - tut seinen Pflanzen nichts Gutes. Die oberen Schichten werden nass, die unteren bleiben dagegen trocken. Und zwar jedes Mal. Wichtig ist es, durchdringend zu gießen, ähnlich einem langsamen Landregen. Das Wasser zieht so durch jede Bodenschicht, die Erde wird gleichmäßig feucht. Die Pflanzen wachsen so besser. Bildrechte: MDR/Juliane Maier-Lorenz
Kohlrabi in einem Gartenbeet
Gemüse in Etappen säen und pflanzen Ob Kohlrabi, Radieschen und Salat… Gerade Anfänger neigen dazu, im Kleingarten alles mit einem Mal zu säen und Pflanzen in die Erde zu setzen. Um sie dann, Achtung, zu vergessen! Denn gleichzeitiges Säen und Pflanzen hat den Nachteil, dass auch alles zur gleichen Zeit reif ist und geerntet werden kann. Wohin also mit den zwölf Salatköpfen und zig Radieschen? Gartenexperte Martin Krumbein vom Lehr- und Versuchszentrum Gartenbau Erfurt rät, in Etappen zu säen und pflanzen. So kann man die Ernte mehrere Wochen lang genießen und muss nichts verkommen lassen. Bildrechte: MDR/Juliane Maier-Lorenz
zwei Gießkannen stehen vor einem Hochbeet
Nicht zu häufig und zu wenig gießen Klingt komisch, ist aber so. Denn wer die Beete mit der Gießkanne bewässert - das aber nicht lange genug - tut seinen Pflanzen nichts Gutes. Die oberen Schichten werden nass, die unteren bleiben dagegen trocken. Und zwar jedes Mal. Wichtig ist es, durchdringend zu gießen, ähnlich einem langsamen Landregen. Das Wasser zieht so durch jede Bodenschicht, die Erde wird gleichmäßig feucht. Die Pflanzen wachsen so besser. Bildrechte: MDR/Juliane Maier-Lorenz
Jörg Heiß und Gartenexperte Martin Krummbein beratschlagen über das Gartenwerkzeug Sauzahn
Gartengeräte zur richtigen Jahreszeit einsetzen Im Sommer lässt man die Beete in Ruhe. Außer wässern und Unkraut jäten passiert in dieser Jahreszeit nicht viel, denn die Erde muss das Wasser gerade bei heißen Temperaturen speichern. Wer jetzt mit Harke, Grubber oder gar Sauzahn in die Erde geht, verletzt nicht nur die Wurzeln, sondern entzieht dem Boden auch das dringend notwendige und gespeicherte Wasser. Bildrechte: MDR/Juliane Maier-Lorenz
Ein Mann häuft Buschbohnen in einem Gemüsebeet an
Pflanzen beim Wachsen helfen Die Erde kann um Buschbohnen angehäuft werden. Das ist für die Pflanzen vor allem dann hilfreich, wenn sie auf Beeten zu weit auseinander stehen. Die angehäufte Erde sorgt für mehr Standfestigkeit im Boden. Außerdem bilden sich hier wichtige Knöllchenbakterien, die den Stickstoff aus der Luft wandeln und so der Pflanze Nährstoffe zuführen. Bildrechte: MDR/Juliane Maier-Lorenz
Ein von einem Weichpilz befallener Kohlrabi
Verfaultes Gemüse hat im Garten nichts mehr zu suchen Verfaultes Gemüse sollte sofort aus der Erde genommen werden. Gemüse, das beim Wachsen im Beet von Pilzen und Bakterien befallen wird, gehört dort nicht mehr hin. Martin Krumbein weiß: "Die Fäulnis kann gesunde Pflanzen befallen und sich weiter im Beet ausbreiten." Bildrechte: MDR/Juliane Maier-Lorenz
Kalender
Gartenkalender anlegen Profigärtner empfehlen Anfängern stets Gartenbuch zu führen. Wann habe ich welches Gemüse gesät? Wo habe ich etwas in die Erde gepflanzt? Das hilft für die kommenden Jahre enorm beim Kleingärtnern, denn so vermeidet man, das Pflanzen zu bestimmten Jahreszeiten nicht aufgehen. Auch welche Erde verwendet oder die Beete umgegraben und gemulcht wurden, gehört in den Kalender. Bildrechte: Colourbox
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Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 11. August 2019 | 08:30 Uhr