Schädlings-Larven in einem Pflanzkübel.
Larven nisten sich gerne in Pflanzkübeln ein, da es dort immer feucht ist. Bildrechte: MDR/Brigitte Goss

Herbstarbeiten Kübelpflanzen auf Larven kontrollieren und überwintern

18. Oktober 2022, 12:35 Uhr

Im Oktober ist es an der Zeit, frostempfindliche Pflanzen im Kübel ins Innere zu räumen. Zuvor sollten sie einem Wintercheck unterzogen, zurückgeschnitten, welke Blätter entfernt und nach Schädlingen Ausschau gehalten werden.

Eine Frau steht in einem Garten. In der Hand hält sie einen kleinen Strauß aus Kräutern.
Bildrechte: MDR/Lisa-Marie Kaspar

  • Wenn der Winter naht, müssen viele Kübelpflanzen zum Überwintern ins Warme geholt werden.
  • Die Larven von Schädlingen nisten sich gerne in Kübelpflanzen ein.
  • Um die Pflanzen vor Wurzelfraß zu schützen, müssen die Larven gründlich entfernt werden.

Wenn die Topfpflanzen bereits etwas kränklich aussehen, ist eine Kontrolle des Topfballens angebracht. Heben Sie den Erdballen aus dem Topf und schütteln Sie die Erde am besten auf eine gepflasterte Fläche. Eine Unterlage hilft, die Erde später besser aufsammeln zu können. Jetzt ist es wichtig, alles genaustens nach Schädlingen abzusuchen. Dort könnten sich Raupen, Engerlinge und andere Larven befinden, die an den Wurzeln fressen. Wenn Sie Larven entdecken sollten, entfernen Sie am besten die Erde so gut es geht ganz und topfen Sie die Pflanze in neues Substrat.

Im trockenen Sommer 2022 gab es für viele Tiere, deren Nachkommen in der Erde aufwachsen, kaum einen passenden Platz, um ihre Eier abzulegen. In der Natur war der Boden in vielen Landstrichen bis in eine Tiefe von 30 Zentimetern ausgetrocknet. Dort konnten sich keine Larven entwickeln. In Kübeln, deren Erde nie austrocknet, hatten die Tiere eine Chance zu überleben und sich zu entwickeln.

Schädlings-Larven in einem Pflanzkübel.
Die Larven hatten über den Sommer Zeit, sich im feuchten Topf zu entwickeln. Bildrechte: MDR/Brigitte Goss

Doch dort ist der Entwicklungsraum nur begrenzt. Die Engerlinge des Rosenkäfers ernähren sich beispielsweise eigentlich von abgestorbenen Pflanzenteilen. Doch auf begrenztem Raum machen sie sich auch über die lebenden Wurzeln der Pflanzen her. Rosenkäferlarven erkennen Sie daran, dass sie sich auf dem Rücken bewegend fortbewegen.

Wenn Sie die Larven entfernt haben, können sie auf den Kompost oder unter Sträuchern abgelegt werden. Dort können sie sich weiterentwickeln, denn unter normalen Umständen schaden sie den Pflanzen nicht.

Tieren im Garten helfen

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 30. Oktober 2022 | 08:30 Uhr