45. Dresdner Musikfestspiele Magische musikalische Momente
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Die Dresdner Musikfestspiele wollen in ihrem 45. Jahrgang die Magie der Musik beschwören und wählen dafür das verheißungsvolle Motto "Zauber". Vom 11. Mai bis zum 10. Juni soll das Publikum in insgesamt 66 Veranstaltungen ver- und bezaubert werden. Intendant Jan Vogler ist optimistisch und hofft auf ein regulär stattfindendes Festival. Wir haben die Programm-Highlights zusammengestellt.
Auf einer Online-Pressekonferenz hat der Musikfestspiel-Chef Jan Vogler am Mittwoch das diesjährige Programm vorgestellt, das an 24 verschiedenen Spielstätten ausgetragen werden soll. Das Spektrum ist höchst umfangreich und beinhaltet neben großen sinfonischen Konzerten auch Kammermusik und Soloprogramme.
Genreübergreifendes Programm
Neben klassischen Klängen dürfen auch Uraufführungen sowie Weltmusik und Jazz erwartet werden. Mit diesem breitgefassten Spektrum sei ganz bewusst das Anliegen verbunden, möglichst alle Dresdnerinnen und Dresdner sowie deren Gäste zu erreichen.
Ich bin überzeugt, dass die Pandemie uns alle verändert hat. Wir brauchen authentische Musik sowie Künstler mit Engagement und viel Fantasie.
Cello pur
Neu aufgelegt werden soll die bereits 2018 sehr erfolgreiche "Cellomania", ein Stelldichein Dutzender Cellistinnen und Cellisten aus nahezu aller Welt. Mit dabei unter anderem Sol Gabetta, David Geringas, Mischa Maisky und Daniel Müller-Schott sowie die 12 Cellisten der Berliner Philharmonie. Eröffnung und Abschluss der diesjährigen Musikfestspiele sollen vom vor zehn Jahren ins Leben gerufenen Festspielorchester bestritten werden, einem mit internationalen Originalklang-Experten besetzten Klangkörper.
Mitwirkende Gastorchester
Als Gastorchester werden beispielsweise das Orchester der Mailänder Scala, die Wiener Philharmoniker sowie das London Philharmonic Orchestra nach Dresden kommen. Selbstredend zählen die Dresdner Philharmonie und die Sächsische Staatskapelle ohnehin zu den Mitwirkenden der Musikfestspiele.
Für "Zauber" stehen aber auch Künstlerinnen und Künstler ganz anderer Genres. Ute Lemper etwa wird mit einem Astor-Piazzolla-Programm vertreten sein, Felix Räuber ist mit der Uraufführung "Wie klingt Heimat?", einer Sinfonie der Kulturen präsent, Martin Grubinger verzaubert mit "The Percussive Planet Ensemble" und die finnische Band Apocalyptica steuert mit "Symphonic Metal" eine weitere, ganz eigene Klangfarbe bei.
Nachhaltigkeit bei der Durchführung
Noch stehe nicht fest, wie umfangreich die einzelnen Spielstätten besucht werden können. Jan Vogler zeigte sich aber optimistisch, dass bis zum Beginn der 45. Dresdner Musikfestspiele das Pandemiegeschehen weitgehend überschaubar und der Genuss von Kunst und Kultur ohne größere Einschränkungen möglich sei.
Zudem setzt er gemeinsam mit der Stadt Dresden auf ein Nachhaltigkeitsprogramm des Festivals, um Organisation und Durchführung der Veranstaltungen so ressourcenschonend wie möglich zu gestalten. In dieser Hinsicht sei man Vorreiter in der Bundesrepublik und somit beispielgebend für die Festspiellandschaft in Deutschland und Europa.
Vorverkaufsstart für die 45. Dresdner Musikfestspiele: 3. Februar um 14 Uhr
Dieses Thema im Programm: MDR KLASSIK | 03. Februar 2022 | 09:10 Uhr