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MDR-Rundfunkrat | 02.05.2017 Mitteldeutschland führend in der Versorgung mit digitalem Radio DAB+

03. Mai 2017, 13:02 Uhr

Im Sendegebiet des MDR werden aktuell 99 Prozent der Fläche sowie 88 Prozent der Bevölkerung und 100 Prozent der Bundesautobahnen mit DAB+ Angeboten des Mitteldeutschen Rundfunks versorgt. Das Sendernetz des MDR umfasst mittlerweile 28 Standorte in Mitteldeutschland. Damit gehören die drei mitteldeutschen Bundesländer zu der am besten für die digitale Radiozukunft gerüsteten Region Deutschlands. In Sachsen verfügen bereits 15,6 Prozent der Haushalte über mindestens ein DAB+ Empfangsgerät. Sachsen ist damit das Bundesland mit der höchsten DAB+ Ausstattung in Deutschland. Dies geht aus einer Information des Senders an den MDR-Rundfunkrat hervor, der am Dienstag, 2. Mai 2017 in Leipzig tagte.

Ein Digitalradio wird bedient
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Im gesamten Bundesgebiet schreitet der Netzausbau mit dem digitalen Radio DAB+ zügig voran. Im Januar 2017 waren bundesweit 85 Prozent der Fläche sowie 74 Prozent der deutschen Bevölkerung (innerhalb von Gebäuden) mit DAB+ Angeboten der ARD-Landesrundfunkanstalten versorgt. Bis Ende 2018 sollen 91 Prozent der Fläche mobil mit öffentlich-rechtlichen Angeboten versorgt sein. In einzelnen Regionen werden die Werte wie in Mitteldeutschland bereits heute übertroffen. Ende 2020 sollen die Netze einen Versorgungsgrad von 97 Prozent der Fläche und für 90 Prozent der Bevölkerung erreichen.

Für den MDR hat der Ausbau zur digitalen Vollversorgung eine besondere Bedeutung. Die noch junge Rundfunkanstalt verfügt im begrenzten UKW-Frequenzangebot über vergleichsweise weniger Frequenzen als Anbieter, die schon lange im Radiomarkt sind. Dank digitaler Verbreitung über DAB+ kann der MDR sein gesamtes Programmangebot flächendeckend und in hoher technischer Qualität in allen drei mitteldeutschen Bundesländern verbreiten. Dazu gehören auch die beiden Wellen MDR Klassik und MDR Schlagerwelt, die exklusiv nur über DAB+ zu empfangen sind. Auch MDR Sputnik ist über DAB+ in allen drei Bundesländern zu empfangen.

Rundfunkratsvorsitzender Steffen Flath unterstrich die strategische Bedeutung des Digitalradio-Standards DAB+ für den Mitteldeutschen Rundfunk und begrüßte, dass der MDR sich besonders stark für die Entwicklung von DAB+ engagiere. „Mitteldeutschland hat die beste Versorgung mit dem technisch besten Standard im Radiomarkt. Als Federführer für das Thema innerhalb der ARD ist der MDR gut beraten, die Entwicklung von DAB+ auch in den anderen Regionen Deutschlands energisch voranzutreiben, damit der Radiostandort Deutschland in der Digitalisierung der Medienwelt im europäischen Vergleich Schritt hält“.