Intendanz auf dem MDR-Gelände in Leipzig
Bildrechte: MDR/Tobias Neumann

MDR-Rundfunkrat | Leipzig, 16.03.2015 Positionierung des MDR-Rundfunkrates zu den Angeboten des MDR zum Thema Migration, Integration und Asyl

16. März 2015, 14:33 Uhr

Der MDR-Rundfunkrat hat sich im Rahmen seiner Programmbeobachtung in der Sitzung am 16. März 2015 mit den Angeboten des MDR zum Thema Migration, Integration und Asyl befasst.

Die drei zuständigen Ausschüsse und die Landesgruppen haben die Angebote im Fernsehen, Hörfunk und Internet in ihren Vorberatungen analysiert. Die Programmbeobachtung und Auswertung erfolgte nach Sichtung entsprechender Beiträge sowie einer Aufstellung der MDR-Angebote in den einzelnen Mediengattungen, die den Veröffentlichungen im Zeitraum vom 1. November 2014 bis 31. Januar 2015 zu Grunde liegt. Zudem wurden konzeptionelle Vorschläge für weitere Angebote vom MDR vorgestellt und diskutiert.

Der Rundfunkrat stellt nach seiner Befassung fest, dass der Themenkomplex Migration, Integration und Asyl in den MDR-Angeboten eine angemessene Bedeutung erfährt. Das Themenspektrum wurde professionell und vielfältig aufgearbeitet.

Der Rundfunkrat erbittet, das relevante Themenspektrum von Migration, Integration und Asyl kontinuierlich, tiefgründig, dauerhaft und gebündelt abzubilden, um dessen langfristige gesellschaftliche Bedeutung herauszustellen und sich nicht auf punktuelle Ereignisse zu beschränken.

Der Rundfunkrat erwartet von den Programmverantwortlichen, die Thematik weiterhin mit der verpflichtenden journalistischen Sorgfaltspflicht zu bearbeiten und wird die Angebote im Rahmen seiner programmlichen Diskussion kontinuierlich begleiten.

Der Rundfunkrat ermutigt die Geschäftsleitung sowie die Programmmacher des Senders darin, sich des Themas weiterhin in verschiedenen Genres anzunehmen, um insbesondere auch die jüngere Zielgruppe fortlaufend zu sensibilisieren. In diesem Zusammenhang betont der Rundfunkrat auch die Wichtigkeit der trimedialen Bearbeitung des Themas, um die publizistischen Möglichkeiten der einzelnen Verbreitungswege bestmöglich zu verknüpfen.

Der Rundfunkrat wird sich weiterhin mit der Rolle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in diesem zivilgesellschaftlichen Diskurs befassen und Hinweise einbringen.