In einer kämpferischen Partie punktet der HFC bei Erzgebirge Aue. Und bleibt doch im Tabellenkeller hängen. Allen Beteiligten ist klar, dass im Abstiegskampf der 3. Liga nun schnell Erfolgserlebnisse her müssen. Sonst droht nach elf Jahren die Rückkehr in die Regionalliga. Für Aufsehen sorgen in den Tagen vor dem Spiel die Diskussionen um Trainer André Meyer. Die HFC-Experten Oliver Leiste und Stephan Weidling ordnen diese ein und analysieren die Partien gegen Aue und Dortmund II.
Folge 14 des Badkurvenverstehers in drei Schlagzeilen:
Es gab kein Ultimatum. Oder doch? – ab Minute 03:15
Nein, doch, vielleicht – so in etwa klangen in den vergangenen Tagen die Aussagen zur Zukunft von André Meyer als HFC-Trainer. Vor dem Spiel gegen Dortmund bekräftigte HFC-Präsident Jens Rauschenbach, dass ein Trainerwechsel derzeit kein Thema sei. Doch in den Folgetagen war aus den Vereinsgremien Gegenteiliges zu hören. Rund um das Spiel gegen Aue betonte dann Sportchef Ralf Minge, dass es kein Ultimatum für den Trainer gegeben habe. Ein spätes Zeichen der Unterstützung, findet Stephan Weidling, der sich in dieser Situation mehr und früheren Support für den Coach gewünscht hätte. Anschließend diskutieren die beiden Experten, wann ein Trainerwechsel tatsächlich sinnvoll wäre.
Kein Schuss, ein Tor für Halle – ab Minute 24:00
0:0 gegen Dortmund, 1:1 gegen Aue – die beiden Unentschieden zuletzt bringen den HFC nicht weiter. Auffällig: In der Defensive hat sich der Club im Vergleich zum Saisonstart verbessert. Offensiv sind die Rot-Weißen aber oft harmlos. Der Treffer gegen Aue war dann auch ein Eigentor. Die Schwäche im Angriff kann man Meyer aber nur bedingt anlasten, glauben Leiste und Weidling. Oder anders gesagt: Auch ein anderer Trainer müsste mit diesem Kader leben. Im Winter braucht der HFC deshalb dringend Verstärkung.
Was jetzt noch Mut macht – ab Minute 36:20
Vielen HFC-Fans dürfte es schwer fallen, beim Blick auf die kommenden Aufgaben so etwas wie Vorfreude zu entwickeln. Doch die Abstände in der Tabelle sind noch gering. Mit wenigen Erfolgserlebnissen kann der Club also die Abstiegszone verlassen. Ganz egal, wie diese zustande kommen. Diese Ergebnisse sollte der Club nun versuchen, allen Widrigkeiten zum Trotz, zu erzwingen.
Mut macht auch der frühere HFC-Präsident Michael Schädlich. Er glaubt nach wie vor an den Verein und auch an André Meyer, erzählt er Stephan Weidling am Telefon.
"Gerade auf der Trainerposition braucht der Hallesche FC nun Klarheit", fordert Oliver Leiste. "Im besten Fall durch ein eindeutiges Bekenntnis zum aktuellen Trainer. Denn Diskussionen wie zuletzt helfen in der derzeitigen Situation keinem weiter."
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Produziert wird der Podcast von Oliver Leiste und Daniel George.
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