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Der FCM startet mit einer Niederlage in die Zweitliga-Saison – und macht dabei erstmals Bekanntschaft mit dem Videoschiri. Die FCM-Experten diskutieren darüber.

MDR SACHSEN-ANHALT Mo 18.07.2022 15:27Uhr 41:52 min

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Der FCM ist zurück in Liga 2. Und startet wie schon 2018 mit einer 1:2-Heimniederlage – diesmal gegen Fortuna Düsseldorf. Welche Erkenntnisse lassen sich aus dem Spiel ziehen? Wie haben sich die Neuen im FCM-Trikot geschlagen? Und wie fühlt sich eine Entscheidung des Videoschiedsrichters im Stadion an. Darüber diskutieren die FCM-Experten des MDR, Guido Hensch und Oliver Leiste.

Folge 4 der aktuellen Saison von "Neues vom Krügel-Platz" in der Übersicht:

Körperliche Nachteile – ab Minute 1:30

Deutlich mehr Ballbesitz, viel mehr Pässe und auch mehr Abschlüsse als der Gegner. Aber am Ende steht für den FCM eine Niederlage gegen Düsseldorf. Hensch und Leiste analysieren das Spiel und sprechen über die Gründe für die Pleite.

Vor allem körperlich hatte der FCM Nachteile, hat Guido Hensch beobachtet: "Die Düsseldorfer waren im Schnitt 1,83 Meter groß. Beim FCM standen gerade mal drei Feldspieler mit mehr als 1,80 in der Startelf. Dieses Größenproblem ist nicht zu unterschätzen. Ich hoffe, dass die Verantwortlichen da schnell einen Plan B entwickeln."

Wie sich der VAR im Stadion anfühlt – ab Minute 12:00

Das Magdeburger Publikum hat am Samstag zum ersten Mal Bekanntschaft mit dem Video Assistant Referee (VAR), also dem Videoschiedsrichter gemacht. In der 3. Liga gab es diese Unterstützung bislang nicht. Gleich drei Mal wurden Szenen überprüft und das Spiel unterbrochen. Bei einem Handspiel-Tor und einem Elfmeter profitierte der FCM, bei einem Handspiel im Strafraum fiel dann aber eine Entscheidung gegen die Blau-Weißen.

"Gerechtigkeit schön und gut. Aber das dauert sehr lange. Und für die Fans im Stadion ist teilweise überhaupt nicht nachvollziehbar, was gerade überprüft wird”, fasst Guido Hensch seine Eindrücke zusammen. "Spaß macht das jedenfalls nicht."

Der Unglücksrabe des Spiels – ab Minute 21:00

Im Umfeld wurde die Verpflichtung von Verteidiger Jamie Lawrence zum Teil sehr gefeiert. Bei seinem Pflichtspieldebüt für den FCM stand der 2,01-Meter-Mann aber ungewollt negativ im Blickpunkt. Sein Handspiel im Strafraum führte kurz vor der Halbzeit zum Elfmeter für die Gäste. Unmittelbar nach der Pause leitete Lawrence mit einem Fehler das 2:0 für Düsseldorf ein. 

Guido Hensch sagt deshalb: "Der Junge ist 19, das war sein erstes Spiel in der 2. Liga und dann kommen noch der Bayern-München-Stempel und der Druck der Zuschauer hinzu. Über weite Strecken hat er das solide gemacht. Aber es gab auch ein paar Fehler im Stellungsspiel und diesen Fehlpass vor dem 0:2. Da ist unter dem Strich noch einiges an Aufbau-Arbeit zu leisten." Für die kommenden Spiele wünscht sich Hensch mehr Erfahrung im Defensivzentrum und dass Lawrence nun Schritt für Schritt herangeführt wird.

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Produziert wird der Podcast von Daniel George und Oliver Leiste.

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