Luftbildaufnahme von Großbreitenbach
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Ilm-Kreis Großbreitenbach

Das bereits 1399 urkundlich erstmals erwähnte Waldhufendorf Breitenbach lag direkt an einer, über den Thüringer Wald führenden, Handelsstraße. Dies brachte dem Ort seit dem Mittelalter den Beinamen "Schlüssel zum Thüringer Wald" ein. Damals trug der Ort den Namen Breytenbach.

Historische Belege: 1289 de Breitenbach Overm. 1, 621; 1334 Ober Breytinbach AW Urk. Reg.; 1399 Breytenbach AR Doc. Var. Reg. 16; 1506 Breytenbach Sub. 59; 1536 Breytenbach AR A. c. Nr. 604; 1837 Großbreitenbach Schmidt 123; 1856 Breitenbach, auch Großbreitenbach genannt Hk 176.

Bezeichnete den Ort "bei dem breiten Bach", einem in die Schwarza mündenden Gewässer, das auch selbst noch bis in die Gegenwart Breitenbach heißt (vgl. Hk 182). Zur Unterscheidung von anderen Orten dieses Namens, insbesondere von Breitenbach bei Plaue (Kleinbreitenbach), wurde unser Ort Großbreitenbach genannt."

R. Fischer, "Ortsnamen der Kreise Arnstadt und Ilmenau", Halle (Saale) 1956, Seite 37

Jahrhundertelang lebten die Einwohner von der Waldnutzung, der Holzwarenherstellung, dem Frachtfuhrwerk und vor allem vom Bergbau.

Auch durch die Herstellung und den Handel mit Heilmitteln wurde der Ort bekannt. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts entwickelte sich die Porzellanherstellung und der Musikinstrumentenbau.

Literatur-Angabe "Ortsnamen der Kreise Arnstadt und Ilmenau"
R. Fischer
Halle (Saale), 1956
Seite 37