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Pro Monat sollen Bestandskunden fünf Euro mehr für das Internet zahlen. Bildrechte: IMAGO / Future Image

Servicestunde | 30.05.2023 Vodafone erhöht Preise: Verbraucherzentrale erwägt Sammelklage

29. Mai 2023, 05:00 Uhr

Vodafone erhöht die Preise für Internet-Anschlüsse von Bestandskunden. Der Verbraucherzentrale Bundesverband hält diese Preiserhöhung jedoch für unzulässig und erwägt deshalb eine Sammelklage.

Seit Mai erhöht Vodafone die Preise für Internet-Anschlüsse von Bestandskunden. Wer seinen Vertrag vor dem 15. November 2022 abgeschlossen hat, muss bis zu 60 Euro mehr im Jahr zahlen. Laut Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) berichten Verbraucher über Preissteigerungen zum Beispiel von 27,99 Euro auf 32,99 Euro bzw. von 32,99 Euro auf 37,99 Euro monatlich. Vodafone begründet die Preiserhöhung unter anderem mit gestiegenen Energiepreisen für den Netzbetrieb.

Der vzbv hält diese Preiserhöhungen allerdings für unzulässig. Er ist der Auffassung, dass Verbraucher nur die vereinbarten Preise zahlen müssen und erwägt eine Sammelklage. Zu viel geleistete Beiträge sollten die Verbraucher erstattet bekommen, so die Auffassung.

Deshalb haben die Verbraucherschützer betroffene Verbraucher gesucht, die ihren Fall schildern. Mittlerweile ist die Umfrage zu diesen Preiserhöhungen beendet und es sind genug Fallmeldungen beim vzbv eingegangen, um eine Sammelklage zu prüfen.

In der Servicestunde am Dienstag klärt Ralf Reichertz von der Verbraucherzentrale Thüringen über den derzeitigen Stand auf. Außerdem spricht er über aktuelle Probleme der Verbraucher mit Telefon-, Handy- und Internetverträgen.

MDR (thk)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Der Vormittag mit Haase und Waage | 30. Mai 2023 | 11:00 Uhr