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Bildrechte: imago/Karina Hessland

Landstadt Lauscha im Kreis SonnebergLauscha

Lauscha liegt im Süden Thüringens. Die Landstadt ist berühmt geworden durch ihr traditionelles Glasbläserhandwerk. In vielen Ländern der Erde wird der Lauschaer Christbaumschmuck verkauft. Jahr für Jahr besuchen zahlreiche Touristen den "gläsernen" Ort.

Historische Belege

1366 (Kopie 1545) lutzscha (Gewässername)
1540 Lauschnitz (Gewässername)
1595 gegen der fauhlen Lauschaw
1597 in der Lauscha; nach der Faulen Lauscha zu; bis zum Lauschenstein; Lauschabach
1601 in der Lauscha
1607 zu Lauscha
1622 Lauschau
1627 die faule Lausche
1659 die faule Lausche
1707 Lauscha
1720 auf der Alten Lautzsche
1727 Lautschenwiesen (Flurname)
1735 Lauscha, in der Lauscha
1790 Lautzschenwiesen (Flurname)
1870 Lauscha; Unterlauscha

Zur Bedeutung des Ortsnamens

Lauscha ist ein slavischer Name. Zugrunde liegt letztlich luka (sorbisch łuka, tschech. louka) "Talwiese, Wiese". Hinzugetreten ist ein Suffix -je oder ähnlich, so dass das Ganze etwa "Bach in/bei den Talwiesen" bedeutete. Der Bachname wurde dann bei der Gründung der Glashütte auf die Siedlung übertragen; dabei wurde der Name aus älterem Lutzsch- in Lusch-/Lausch- verändert, vielleicht in Anlehnung an andere, bekanntere Ortsnamen.

Literatur-AngabenHist. Belege nach Eichler-Walther, Schindhelm und Urkundenbuch Glashüttengeschichte