Eine Stadt im Tal
Blick auf den Kur- und Erholungsort Neustadt/Harz von der Burgruine Hohnstein. Bildrechte: MDR / Heike Neuhaus

Neustadt im Harz | 2005 Rund um den Südharzer Vaterstein

26. Mai 2021, 05:00 Uhr

Der Luft- und heilklimatische Kurort Neustadt befindet sich nordöstlich von Nordhausen im Südharz. Dass Fremdenverkehr und Kurwesen sich im 19. Jahrhundert so gut entwickeln konnten, lag an der gesunden Luft und Hermann Kronberg, der für gute Ernährung und Bewegung sorgte und das erste Sanatorium mit Naturheilverfahren betrieb.

Strecke

Dort wo der Harz am südlichsten ist, trifft Kurwesen auf Ritter und Kohle. Beim Wandern vorbei an der Burgruine Hohnstein, der Neustädter Talsperre und dem "Felsentor" erfährt man viel über den Steinkohleabbau aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Auf wunderschönen Rastplätzen und bei herrlichen Ausblicken lässt sich außerdem die gute Kur-Luft bestens genießen.

Länge 10,8 km  
Höhendifferenz 200 Meter  
Dauer 3 bis 3,5 Stunden  
Schwierigkeitsgrad ●●●○○  
Beschaffenheit Wald- und Schotterwege, wenig Asphalt  

Streckenpunkte

Tourist-Information – Altes Tor – Roland – Kneippanlage im Hardtbach – Neues Schloss – Neustädter Gondelteich – Waldbad – Kaiserweg  - (Mammutbaum) - Burgruine Hohnstein – Neustädter Talsperre – Felsentor – Grillplatz Zapfkuhle – Lönspark – Tourist-Information

Streckenbeschreibung

Wir beginnen unsere Tour an der Touristinformation. Von dort biegen wir in die Torstraße ab und kommen durch das "Alte Tor" mit dem Heimatmuseum. Vorbei am Wiegehäuschen mit der Lügenbank (früher hat man sich hier so allerlei wahre und unwahre Geschichten erzählt) geht es weiter bis zur Steinstraße. Hier biegen wir rechts ab und laufen in Richtung St.-Georg-Kirche.

Ein Teich
Zwar ohne echte
Gondeln, aber kleine Bötchen kann man am Gondelteich ausleihen.
Bildrechte: MDR / Heike Neuhaus

Wir kommen an der Rolandsfigur vor dem Ratskeller vorbei. Hier biegen wir links in die Burgstraße ab. Entlang an vielen hübschen Fachwerkhäusern geht es immer geradeaus. Am Hardtbach (der auch als Kappelbach in der Literatur auftaucht) gibt es an einer Wassertretstelle (1) die Möglichkeit zum Kneippen. Wir kommen vorbei am Kurpark mit dem Neuen Schloss. Gleich daneben befindet sich die Naturparkverwaltung mit einer großen Erlebnisausstellung, die Mensch und Natur im Focus hat und für die ganze Familie geeignet ist. Nun sehen wir vor uns den Gondelteich. Wir halten uns rechts und laufen um ihn fast herum.

Ein sehr großer Baum
Der 1870 gepflanzte Mammutbaum hat für hiesige Verhältnisse schon eine ordentliche Höhe. Bildrechte: MDR / Heike Neuhaus

Hinter dem Schaumeiler (2) biegen wir rechts ab über die Brücke, entlang der Kastanienallee und laufen bis zum Campingplatz. An dessen Ende biegen wir rechts in den Weg "An der Burg". Der Weg macht nach 200 Metern wieder eine Rechtsbiegung und geht links am Bad vorbei. Ab jetzt wandern wir bergauf. Wenn der Weg breiter wird, haben wir den sogenannten Kaiserweg (der wurde extra schön hergerichtet für Wilhelm II., der dann doch nicht gekommen ist…) erreicht. Nach ca. 300 Metern lohnt sich ein Abstecher zum Mammutbaum (3). Wieder zurück auf dem Kaiserweg geht es noch einmal 400 Meter bergauf.

Eine Burgruine
Fast 900 Jahre alt: Die Burgruine Hohnstein war einst die größte im Harz. Bildrechte: MDR / Heike Neuhaus

Am Ende des Aufstieges treffen wir auf den Abzweig zur Burgruine Hohnstein (4). Für die Anlage sollte man etwas Zeit einplanen. Zurück an der Wegkreuzung laufen wir geradeaus. Links vorbei an der Frauenruhewiese und dem Vaterstein geht es ca. zwei Kilometer auf dem Pilgerweg "Via Romea" weiter bis zur "Alten Poststraße". In diese biegen wir nach links, verlassen sie aber nach ca. 200 Metern, um halbrechts auf einem schmalen Waldweg weiter zu wandern. Dieser führt uns bis zur Talsperre Neustadt/ Harz (5). Hier an der ältesten Staumauer Thüringens gibt es Sitzbänke, die zu einer Pause einladen.

Eine Staumauer im Wasser
Die Neustädter Talsperre hat die älteste Staumauer Thüringens. Bildrechte: MDR / Heike Neuhaus

Wir folgen dann dem Weg bergab in Richtung Krebsbachtal. Im Tal bleiben wir immer am rechten Bachufer. Nach rund 6,5 Kilometern unserer gesamten Tour verlassen wir auf dem Weg das Krebsbachtal und kommen wieder zur "Alten Poststraße". Dieser folgen wir rund 200 Meter, bevor wir rechts abbiegen. Immer leicht bergab vorbei an alten Steinkohle-Abbau-Stellen und der markanten Porphyrit-Formation "Das Felsentor" (6) erreichen wir nach einer großen Wiese die Bungalowsiedlung "Lausekuppe". Auf der anderen Seite der Waldstraße kommen wir zum Grillplatz "Zapfkuhle" (7), der für eine letzte Rast genutzt werden kann.

Auf der anderen Bachseite geht es in Richtung Lönspark (8). Hier kommen wir vorbei am Herman-Löns-Denkmal und der kleinen Liebesinsel im Parkteich. Durch den Park geht es wieder Richtung Neustadt. Ein kurzes Stück folgen wir der Harzstraße und überqueren die Badestraße. Auf einem kleinen Weg geht es zwischen zwei Häusern hindurch entlang einer Wiese weiter zur Stolberger Straße. Hier biegen wir noch einmal nach rechts ab und erreichen den Ausgangspunkt.

Auf einen Blick

Mit einem Klick

Adressen und Informationen

Ausgangspunkt / Ziel Tourist-Information Stolberger Str. 3, 99762 Harztor, OT Neustadt/Harz
Parkmöglichkeit Zentraler Wanderparkplatz Rüdigsdorfer Weg, 99762 Harztor, OT Neustadt/Harz, nur wenige Schritte zur Touristinformation
Haltestelle ÖPNV Bushaltestelle Wendeplatz In Sichtweite zur Touristinformation Neustadt
Stempelstelle Burgruine Hohnstein und Talsperre neben "Harzer Wandernadel"
  Tourist-Information Stolberger Str. 3, 99762 Harztor, OT Neustadt/Harz

Hilfreiche Links

Informationen zum Tourismus in und rund um Neustadt im Harz gibt es auf den Internetseiten der Stadt

www.neustadt-harz.de

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