Programmübersicht

05:30 - 14:00 Uhr

12:30 Uhr

Liebe zartbitter

Filme im MDR
UT

Ausgerechnet am Vorabend ihrer Hochzeit erwischt die hübsche Bäckerin Lena Mayerhofer (Christine Neubauer) ihren künftigen Ehemann in flagranti mit ihrer Brautjungfer. Im ersten Schock will die junge Frau nur noch eines: ganz weit weg! Nachdem sie ihr Brautkleid in der nächstbesten Mülltonne entsorgt hat, macht sie sich kurzerhand von der bayerischen Provinz aus auf den Weg nach Berlin zu ihrer Tante Käthe (Uta Schorn), um ihr Hochzeitsgeschenk entgegenzunehmen: Käthes Bäckerei. Zunächst fühlt Lena sich etwas verloren, so ganz allein in der riesigen Hauptstadt mit ihren skurrilen Bewohnern. Und der erste Geschäftstag in der eigenen Bäckerei verläuft auch nicht sonderlich erfolgreich. Doch Hilfe naht in Gestalt des exzentrischen schwulen Friseurs Donald (Markus Hering). Die zwei tun sich zusammen, und gemeinsam macht das ungleiche Duo "Lenas Backstube" zur ersten Adresse im ganzen Viertel. Spezialität des Hauses: Hochzeitstorten. Als Lena dann auch noch die Bekanntschaft des charmanten Laurens Schneider (Peter Sattmann) macht, wähnt sie sich endgültig wieder auf der Sonnenseite des Lebens. Bei beiden ist es Liebe auf den ersten Blick. Nach einer gemeinsamen Liebesnacht lässt das böse Erwachen freilich nicht lange auf sich warten. Lena erfährt, dass ihr "Traumprinz" nicht nur eine Verlobte hat, die ihn mit aller Macht zum Traualtar drängt - er ist zu allem Überfluss auch genau jener Großunternehmer, der ihre rustikale Konditorei übernehmen will, um sie in eine modische Espressobar zu verwandeln. Laurens' Versuche, Lena die vertrackte Situation zu erklären, stoßen auf taube Ohren. Seine ebenso attraktive wie zickige Verlobte Tina (Katja Weitzenböck) hat unterdessen ein anderes Ladenlokal für die coole Espressobar gefunden: genau gegenüber von "Lenas Backstube". Bei der feierlichen Eröffnung des Lokals fühlt Laurens sich jedoch plötzlich völlig fremd zwischen all den gelackten Schickimicki-Gästen. Er muss sich entscheiden: Geld oder Liebe? | | Der renommierte Wiener Film- und Theaterregisseur Michael Kreihsl gewann mit seinem ersten Kinofilm, der eigenwilligen Komödie "Charms Zwischenfälle", auf der Berlinale 1996 den Caligari-Filmpreis. Wie in seinen bisherigen Arbeiten beweist Kreihsl auch in "Liebe zartbitter" ein großes Gespür für sensible Charakterzeichnung und emotionale Zwischentöne. Unterstützt wird er dabei von sichtlich gut aufgelegten Darstellern, allen voran Christine Neubauer, Peter Sattmann und Markus Hering als wuschelköpfiger "Tortendesigner" Donald. Mal heiter und romantisch, mal berührend melancholisch ist "Liebe zartbitter" ein Film über die Suche nach Glück und Liebe, die man oftmals genau da findet, wo man es zuallerletzt erwartet hätte.

14:00 - 20:15 Uhr

14:25 Uhr

Vergipst und zugenäht! (162)

Elefant, Tiger & Co.
UT

Auf die Sprünge geholfen | Vier Wochen lang musste Thomson-Gazelle "Weiße Ohrmarke" mit einem Gipsbein das Krankenbett hüten. Nun wird der Bock wieder in Narkose gelegt. Professor Klaus Eulenberger will nachsehen, ob das mit großem Aufwand geschiente und genagelte Bein auch ohne Gips standfest ist. Doch dieses Mal wacht die Gazelle nicht so schnell wieder auf. Wird weiße Ohrmarke wieder auf die Beine kommen? | Auf den Bären gekommen | Lippenbär-Waisenkind Myrthe mangelt es an Spielgefährten. Zwar sieht sie ihre Halbgeschwister jeden Tag durch die Sichtschieber, doch einen richtigen Freund kann das nicht ersetzen. Da trifft es sich gut, dass Janette Reinsch eine Spende bekommen hat: ein weißer kuscheliger Teddybär. Doch wird Myrthe ihn als Begleiter akzeptieren? | Auf die Nerven gegangen | Schwere Erdarbeiten bei den Erdmännchen. Jörg Gräser und Jens Hirmer schaufeln haufenweise neuen Sand ins Gehege. Was gut gemeint ist, macht den kleinen Raubtieren aber viel Arbeit. Schließlich haben die Zweibeiner die Eingänge zu ihrem ausgeklügelten Tunnelsystem lahmgelegt. Werden die Erdmännchen den Schaden wieder beheben können? | Aus dem Dreck gezogen | Jeden Tag dürfen die Dickhäuter im Pool des Elefantenhauses ihren Wellness-Gelüsten nachgehen. Doch der Einen Freud ist der Anderen Leid. Michael Tempelhoff und seine Kollegen müssen nämlich regelmäßig den Sand, den die Elefanten mit ins Badebecken schleppen und auch die ein oder andere Dungkugel per Handarbeit vom Grund des Badebeckens wieder nach oben befördern - Schwerstarbeit für die Tierpfleger. Lässt sich der Dung nicht anders aus dem Dreck ziehen? | Auf den ersten Blick | Seitdem ihr Mann verstorben ist, führt die Gelbwangenamazonendame des Leipziger Zoos ein einsames Witwendasein. Seit kurzem aber gibt es einen neuen Herrn, den sie auch schon durchs Gitter in Augenschein nehmen konnte. Petra Friedrich hat das Gefühl, dass die Chemie zwischen den beiden stimmen könnte und will nun eine Vogelhochzeit anbahnen. Doch werden die beiden sich tatsächlich trauen?

20:15 - 05:30 Uhr

21:00 Uhr

Burg Hohnstein in der Sächsischen Schweiz

Der Osten - Entdecke wo du lebst
AD

Unübersehbar thront sie inmitten des Elbsandsteingebirges. Burg Hohnstein krönt einen hohen einzelnen Felsen, umgeben von tiefen Abgründen, unter ihr das romantische Polenztal und das kleine Städtchen Hohnstein. Urkundlich wird sie das erste Mal 1317 erwähnt. Seitdem hat Burg Hohnstein eine wechselhafte Geschichte hinter sich. Von der Raubburg zum Jagdschloss der Wettiner, von dem kurfürstlichen Amt zum Gefängnis, von der weltweit größten Jugendburg zu einem der ersten Konzentrationslager. Heute befindet sich hier wieder eine Jugendherberge. "Natürlich hat mich diese KZ-Geschichte echt geschockt. Ich habe wirklich überlegt, ob ich hier richtig bin", meint die fünfzehnjährige Lena, die hier gerade ihre Rüstzeit verbringt. "Dann aber habe ich gedacht, wer, wenn nicht wir jungen Menschen müssen diesen Ort bevölkern, unbedingt. Wir sind doch das Leben." Das sieht Gabriele Hahn auch so, es wäre im Sinne ihres Großvaters Konrad Hahnewald, dem ersten Burgwart der Jugendherberge in den 1920er Jahren. Hahnewald ist hier 1933 grausam von der SA misshandelt worden. Er habe sich geweigert, die Hakenkreuzfahne auf der Burg Hohnstein zu hissen, berichtet seine Enkelin. In den wenigen Monaten bis zur Schließung des Konzentrationslagers im Jahr 1934 wurden in Hohnstein 5.600 Menschen inhaftiert, misshandelt und gequält. Nach dem Krieg wurde die Burg wieder Jugendherberge - die größte in der DDR. Heute ist die Burg für den Hohnsteiner Bürgermeister Daniel Brade Wahrzeichen und Touristenmagnet. 2018 wurde sie von der Stadt übernommen. Ein Kraftakt, denn seitdem kämpft die Kommune Tag für Tag um die wirtschaftliche Stabilität und beantragte Fördergelder. "Wir haben so ein Glück gehabt, dass wir die Mittel vom Bund, vom Freistaat und Landkreis bekommen haben, dass wir die Burg endlich sanieren können. Es war höchste Zeit", sagt der Bürgermeister. Zur Verfügung stehen insgesamt 45 Millionen Euro. Bis 2028 soll alles fertig sein - auch der Erlebnispfad, mit dem die Burg dann ihre Gäste hochlocken will. 20.000 sind das derzeit pro Jahr. Es können aber ruhig noch einige mehr werden.

01:35 Uhr

Burg Hohnstein in der Sächsischen Schweiz

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Unübersehbar thront sie inmitten des Elbsandsteingebirges. Burg Hohnstein krönt einen hohen einzelnen Felsen, umgeben von tiefen Abgründen, unter ihr das romantische Polenztal und das kleine Städtchen Hohnstein. Urkundlich wird sie das erste Mal 1317 erwähnt. Seitdem hat Burg Hohnstein eine wechselhafte Geschichte hinter sich. Von der Raubburg zum Jagdschloss der Wettiner, von dem kurfürstlichen Amt zum Gefängnis, von der weltweit größten Jugendburg zu einem der ersten Konzentrationslager. Heute befindet sich hier wieder eine Jugendherberge. "Natürlich hat mich diese KZ-Geschichte echt geschockt. Ich habe wirklich überlegt, ob ich hier richtig bin", meint die fünfzehnjährige Lena, die hier gerade ihre Rüstzeit verbringt. "Dann aber habe ich gedacht, wer, wenn nicht wir jungen Menschen müssen diesen Ort bevölkern, unbedingt. Wir sind doch das Leben." Das sieht Gabriele Hahn auch so, es wäre im Sinne ihres Großvaters Konrad Hahnewald, dem ersten Burgwart der Jugendherberge in den 1920er Jahren. Hahnewald ist hier 1933 grausam von der SA misshandelt worden. Er habe sich geweigert, die Hakenkreuzfahne auf der Burg Hohnstein zu hissen, berichtet seine Enkelin. In den wenigen Monaten bis zur Schließung des Konzentrationslagers im Jahr 1934 wurden in Hohnstein 5.600 Menschen inhaftiert, misshandelt und gequält. Nach dem Krieg wurde die Burg wieder Jugendherberge - die größte in der DDR. Heute ist die Burg für den Hohnsteiner Bürgermeister Daniel Brade Wahrzeichen und Touristenmagnet. 2018 wurde sie von der Stadt übernommen. Ein Kraftakt, denn seitdem kämpft die Kommune Tag für Tag um die wirtschaftliche Stabilität und beantragte Fördergelder. "Wir haben so ein Glück gehabt, dass wir die Mittel vom Bund, vom Freistaat und Landkreis bekommen haben, dass wir die Burg endlich sanieren können. Es war höchste Zeit", sagt der Bürgermeister. Zur Verfügung stehen insgesamt 45 Millionen Euro. Bis 2028 soll alles fertig sein - auch der Erlebnispfad, mit dem die Burg dann ihre Gäste hochlocken will. 20.000 sind das derzeit pro Jahr. Es können aber ruhig noch einige mehr werden.