Hacker, Datenhandel, CyberkriminalitätDrei Datenschützer zum Europäischen Datenschutztag
Die Datenschutzbeauftragten von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen werben für mehr Sensibilität der Bürger im Umgang mit persönlichen Daten. Hoher Beratungsbedarf bei Unternehmen aber auch Landesregierungen bei der Umsetzung der Datenschutz-Grundverordnung.
Sonntag war der Tag des Schokoladenkuchens, am 29. Januar wird weltweit der Miesepetertag begangen. Am 28. Januar geht es aber um etwas wirklich Wichtiges. Seit 2007 ist er der Europäische Datenschutztag. Ins Leben gerufen vom Europarat als Aktionstag für den Datenschutz. Der Tag kommt nicht von ungefähr, am 28. Januar 1981 wurde die Europäische Datenschutzkonvention unterzeichnet. Ziel des Europäischen Datenschutztages ist es, die Bürger Europas für den Datenschutz zu sensibilisieren. Dies soll durch Aktionen aller mit dem Datenschutz betrauten Organisationen erfolgen. Im Thüringer Landtag beispielsweise, findet eine Bürgerfragestunde statt. In Berlin treffen sich die Datenschützer der Länder mit Vertretern der Bundesregierung, Wissenschaftlern und Vertretern der Wirtschaft. Themen gibt es zahlreiche. Im Mittelpunkt des Austausches steht die aktive Kontrolle der Daten durch die Nutzer und ihre Rechte. Ende 2018 wurde der Massendiebstahl persönlicher Adressbücher, E-Mail- und Telefonverzeichnisse, Dokumente und Fotos bekannt und damit die Brisanz der Frage nach der Sicherheit privater Informationen im Internet.
Laut „Digitalindex 2018/2019", den die Initiative D21 am 22. Januar 2019 im Bundeswirtschaftsministerium vorstellte, sind 84 Prozent der Menschen in Deutschland inzwischen online, 68 Prozent nutzen dafür Smartphone oder Tablet mit steigender Tendenz. Komplett offline, also ohne Internet-Zugang, sind nur noch 10 Millionen Bundesbürger. Sie werden als "digital Abseitsstehende" bezeichnet.