Das sächsische Burgenland

Axel Bulthaupt ist wieder unterwegs. Östlich und südlich von Leipzig besucht er das sächsische Burgenland und lernt dort Spannendes über neue Jagdtraditionen, rote Schatzkammern und schottisches Leben mitten in Sachsen.


Axel Bulthaupts Reise beginnt diesmal in Wermsdorf. Hier, in den Wäldern rund um Schloss Hubertusburg, kann man sich alle zwei Jahre fühlen, wie einst die fürstlichen Jagdgesellschaften. Mit Hunden und Pferden geht es hinaus in die Natur. Heute wird zwar kein echtes Wild mehr gejagt, aber am Ende des Tages bekommt jeder Vierbeiner trotzdem zum Dank ein Stück Pansen. Nicht nur für Jäger ist die Wermsdorfer Schleppjagt ein bleibendes Erlebnis. Hier lernt er auch Wolfgang Köhler kennen, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, das bedeutende Erbe der ehemaligen Jagdresidenz des sächsischen Kurfürsten zu bewahren. Er kennt viele, der wirklich unglaublichen Geschichten über das Schloss.
Auch im Hauptberuf arbeitet Köhler hier auf dem Gelände. Er ist Chefarzt der neurologischen Abteilung des Fachkrankenhauses Hubertusburg, einer Klinik, die weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt ist.

Bildergalerie Sagenhaft - Das Sächsische Burgenland

Eine Hornbläsergruppe spielt zum Auftakt einer Schleppjagd auf Schloss Wermsdorf.
In Wermsdorf wird Axel Bulthaupt in die Zeit der fürstlichen Jagdgesellschaften zurückversetzt. Aller zwei Jahre veranstaltet man hier in den Wäldern um Schloss Hubertusburg eine Schleppjagd, die nicht nur für Jäger ein Erlebnis ist. Bildrechte: MDR
Eine Hornbläsergruppe spielt zum Auftakt einer Schleppjagd auf Schloss Wermsdorf.
In Wermsdorf wird Axel Bulthaupt in die Zeit der fürstlichen Jagdgesellschaften zurückversetzt. Aller zwei Jahre veranstaltet man hier in den Wäldern um Schloss Hubertusburg eine Schleppjagd, die nicht nur für Jäger ein Erlebnis ist. Bildrechte: MDR
Jagdhunde auf Schloss Wermsdorf.
Auf Schleppjagden wird heute kein echtes Wild mehr gejagt. Trotzdem können sich die Hunde am Ende auf eine kleine Belohnung freuen. Bildrechte: MDR
Ein kostümierter Mann spielt auf einem Dudelsack.
Auf dem Rittergut Trebsen finden jedes Jahr die "Highland Games" statt. Hier trifft Axel Bulthaupt auf eine Familie, die die schottische Kultur nicht nur während der Spiele, sondern auch im Alltag zelebriert. Bildrechte: MDR
Axel Bulthaupt fährt mit einem Mann und dessen Hund Boot auf der Mulde.
Axel Bulthaupt mit dem Boot auf der Mulde. Laut einigen Einheimischen die beste Art, das sächsische Burgenland zu entdecken ... Bildrechte: MDR
Der Porphyrbruch in Rochlitz.
Seit dem Mittelalter wird Porphyr abgebaut. Der Naturstein ist auch als "Sächsisches Marmor" bekannt. Zu erkennen ist er an seiner rotbraunen Färbung. In Rochlitz trifft sich Axel Bulthaupt mit Klaus Kalenborn, dem Chef des Porphyrbruchs. Bildrechte: MDR
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Kostümierter Dudelsackpfeifer in der typischen Muldeauenlandschaft.
Nicht in Schottland, sondern in Trebsen finden jedes Jahr die "Highland Games" statt. Mitten im Sächsischen Burgenland und seine typischen Landschaft. Bildrechte: MDR


In Rochlitz trifft Axel Bulthaupt Klaus Kalenborn, den Chef des Porphyrbruchs. Aus der Luft betrachtet wirkt der kleine Steinbruch wie eine geheime Schatzkammer inmitten großer Wälder. Die wilde rotbraune Färbung und seine hohe Widerstandsfähigkeit weckten bereits im Mittelalter das Interesse der Baumeister an diesem Stein. Bis heute wird er abgebaut und ziert so manche Kirche und manches Schloss der Region. Doch die Abbaumenge ist begrenzt.

In Grimma begegnet Axel Gerhard Weber. Er ist der wohl berühmteste Fotograf der Gegend. Gemeinsam mit seiner Frau Brigitte bereiste er über 500 Dörfer und zeigt in seinen Büchern, Artikeln und Ausstellungen unverfälschte Einblicke in ein Leben ohne Luxus, dafür geprägt von Stolz und Sinn für die Gemeinschaft. Seine "Dörflichen Impressionen" zeigen authentische Einblicke in das Leben der Menschen rechts und links der Mulde.

Ein paar Kilometer flussabwärts in Trebsen toben gerade die Highland-Games. Hier werden Baumstämme geworfen, Fässer gerollt und riesige Steine gehoben. Von Familie Kuhne bekommt Axel eine fachgerechte Einweisung. Schließlich sind die Kuhnes Mitglied im echten schottischen McGregor Clan: mit echten schottischen Hochlandrindern und eigenem Übungsplatz hinterm Haus.

Sie und alle anderen, die Axel Bulthaupt auf seiner Reise trifft, zeigen ihm ihren ganz persönlichen Grund, das Sächsische Burgenland zu lieben. Diese sagenhafte Landschaft, die es lohnt, jeden Tag aufs Neue zu entdecken. Zu Fuß, oder wie bei „Sagenhaft“ mit tollen Bildern aus der Luft.

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sagenhaft: Somer im Erzgebirge | 12. September 2021 | 20:15 Uhr