Im Gespräch bei "MDR um 4 Mary Roos sauer im TV: "Ich hätte da so reinhauen können..."

Anfang 2020 verabschiedete sich Schlagersängerin Mary Roos von der musikalischen Bühne und singt seitdem in keiner Show mehr ihre Lieder. Bei "MDR um 4" sprach die 73-Jährige nun über Schönheitsideale, die sie in ihrer Karriere enorm verunsicherten und über Kollegen, die ihr von chirurgischen Eingriffen abrieten.

Mary Roos auf der Bühne.
Schönheits-OPs? Nicht mit ihr! Schlagersängerin Mary Roos. Bildrechte: IMAGO / Eventpress

Sie gehört zu den großen Frauen im Schlager, feierte unzählige Erfolge und vertrat Deutschland 1984 sogar beim Eurovision Songcontest. Auch wenn Mary Roos nach ihrem Abschied nicht mehr ihre großen Hits singt, ist sie weiter auf der Bühne zu sehen und veröffentlichte in diesem Jahr sogar ihre Autobiografie. In der Sendung "MDR um 4" sprach Mary Roos mit Moderator Peter Imhof nun offen über die unschönen Seiten des Erfolgs. So seien ihr am Anfang ihrer Karriere sogar Schönheitsoperationen ans Herz gelegt worden.

Die Nase war nicht schön, die Zähne waren nicht schön. Das macht einen ja nicht gerade groß, wenn man sowas hört. Da kriegt man viele Selbstzweifel.

Mit dieser Unsicherheit umzugehen, sei deshalb nicht so leicht für sie gewesen. Statt jungen Menschen OPs ans Herz zu legen, solle man sie immer größer machen und nicht noch draufhauen. Sie selbst habe sich erst viele Jahre später von den hohen Erwartungen befreien können.

Sie haben immer gesagt: die aparte Mary Roos. Die anderen waren immer hübsch und ich war immer die Aparte. Ich hätte da so reinhauen können, wenn das jemand erzählt hat.

Ein Schlager-Kollege habe ihr übrigens von Anfang an geraten, sich nicht unters Messer zu legen, erzählt Mary Roos bei "MDR um 4" und zwar Roland Kaiser. Damit ist Deutschlands größter männlicher Schlagerstar wohl mitverantwortlich, dass die Sängerin auch mit über 70 Jahren noch blendend aussieht.

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR um 4 | 25. November 2022 | 16:00 Uhr