Musiker wurde 68 Jahre alt Puhdys-Schlagzeuger Klaus Scharfschwerdt gestorben
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Der langjährige Schlagzeuger der Puhdys, Klaus Scharfschwerdt, ist im Alter von 68 Jahren gestorben. Wie seine Familie auf seiner Facebook-Seite bekanntgab, erlag der Musiker einem Krebsleiden.

Tiefer Schmerz erfüllt uns, wir sind ohne Worte. Und doch müssen wir nun leider mitteilen: Unser Klaus Scharfschwerdt hat seinen langen Kampf gegen den Krebs am vergangenen Freitag leider endgültig verloren.
Die Familie bittet auf der Facebookseite darum, ihr nun die Zeit der Stille zu geben, die sie jetzt brauche. Außerdem sei es der Wunsch des Verstorbenen gewesen, die Trauerfeier nur im engsten Familienkreis vorzusehen. Auch das bittet die Familie, zu respektieren.
Klaus Scharfschwerdt gehörte seit 1979 der Band Puhdys an. Seit Jahren schon litt er an Lungenkrebs. Die Puhdys, eine der bekanntesten Rockbands der DDR, lösten sich 2014 auf und gaben Anfang 2016 in Berlin ihr letztes Konzert. Bevor er sich ans Schlagzeug der Puhdys setzte, spielte Scharfschwerdt in anderen Ostrock-Bands, darunter Vulcan, Prinzip und Stern Meißen.
Nach Auflösung der Puhdys gründete Scharfschwerdt die Rock-Kombo "Neuland", mit der er 2019 das Debütalbum "Made in Europe" herausgebracht hat.
Klaus Scharfschwerdt erlernte den Beruf des Tischlers und war ab 1975 Berufsmusiker. Er wurde 1984–1986 als bester Schlagzeuger der DDR ausgezeichnet und komponierte auch einige Titel der Puhdys, unter anderem "Lass uns den Rest bewahr’n", "Süden" und "Unsichtbare". Der Musiker lebte in Berlin-Rahnsdorf.
Dieses Thema im Programm: MDR SCHLAGERWELT | 14. Juni 2022 | 09:40 Uhr