ESC-Legende Ralph Siegel spricht über seine Krebserkrankung
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Vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass ESC-Legende Ralph Siegel bereits zum dritten Mal gegen Prostata-Krebs kämpft. Außerdem leidet er an Polyneuropathie. Wie der Musikproduzent mit seinen Krankheiten umgeht, hat er nun in einem Interview erzählt.
Ralph Siegel kämpft erneut gegen den Krebs. Bereits zum dritten Mal muss er sich gegen den Prostatakrebs zur Wehr setzen. Doch daneben gibt es weitere Leiden, die ihm zu Schaffen machen. Nun hat er mit dem ARD-Magazin BRISANT über seine Erkrankungen gesprochen. Dort zählt der Musikproduzent auf:
Ich habe diese dumme, dumme Polyneuropathie, dann habe ich ein großes Problem mit den Schultern, dann habe ich einen dreifachen Bandscheiben-Schaden und dann auch noch einen Krebs, der auf mich zugekommen ist, der hoffentlich bald wieder geht nach der Bestrahlung.
Er spreche zwar nicht gerne über seine Krebserkrankung, aber er hoffe, dass seine Ärzte ihm bald könnten, dass es ihm gut gehe, sagt er weiter. Unterstützt wird er bei allem von seiner Ehefrau Laura. "Er macht das so tapfer, ich bin undendlich stolz auf ihn", erzählt die 38-Jährige und fügt nachdenklich an: "Man denkt dann schon mal ein bisschen anders über das Leben nach und dass man manchmal ein bisschen dankbarer sein sollte."
Auch Ralph Siegels Vater erkrankte einst an Prostatakrebs und starb mit gerade mal 61 Jahren an der Krankheit. Das ist auch der Grund, warum Siegel das Thema Vorsorge so ernst nehme.
Wenn man über die 40 hinaus ist, sage ich immer allen meinen Freunden und Bekannten, macht den PSA-Wert-Test, den es früher nicht gab. Mein Vater wäre auch nicht 61 geworden, sondern 80 oder 90.
Doch trotz aller gesundheitlichen Einschränkungen lässt er das Arbeiten nicht sein. Er sitze noch immer oft mit seinem Tonmeister bis nachts um zwei im Studio, um an neuen Songs zu arbeiten, erzählt er. In gewisser Weise ist die Arbeit und die Musik wohl auch Ralph Siegels Lebenselixier: "Ich hab wunderbare neue Künstler und Sänger, mit denen ich gerade arbeite, die wir dann im Frühjahr veröffentlichen. Da drücke ich die Daumen und das hält mich am Leben."
