In der Stadt Zwickau wird es einen neuen Gedenk-Ort für die NSU-Opfer geben

28. Oktober 2019, 14:38 Uhr

In der Stadt Zwickau wird es bald einen neuen Gedenk-Ort geben.
Denn auf dem Schwanenteich-Gelände
sollen 10 Bäume gepflanzt werden.
Sie sind für die Opfer von den NSU-Terror-Anschlägen.
Am Sonntag soll der Gedenk-Ort eingeweiht werden.
Und für jeden Baum wird es eine Gedenk-Platte geben.

Die rechts-extreme NSU Terror-Gruppe hat auch in Zwickau gelebt

    • Beate Zschäpe,
    • Uwe Mundlos
    • und Uwe Böhnhardt
waren Mitglieder von der rechts-extremen Gruppe NSU.
Sie haben viele Terror-Anschläge gemacht.
Dabei sind viele Menschen verletzt worden.
Und es sind Menschen getötet worden.
Das war in den Jahren 2000 bis 2011.

Die Terror-Gruppe hat einige Zeit in der Stadt Zwickau gelebt.
Dort haben sie ihre Terror-Anschläge geplant.
Deshalb soll es in Zwickau einen Gedenk-Ort für die Opfer geben.
Er soll ein Zeichen dafür sein:
Dass die NSU-Terror-Anschläge nicht vergessen werden.

Gedenk-Baum ist abgesägt worden

In der Stadt Zwickau gab es schon einen Gedenk-Baum.
Er war für das 1. NSU-Mordopfer.
Das war Emser Simsek.
Er ist von den NSU-Rechts-Terroristen erschossen worden.
Das war am 9. September vom Jahr 2000.
Der Gedenk-Baum für Emser Simsek ist abgesägt worden.

Pia Findeiß ist die Ober-Bürger-Meisterin von Zwickau.
Sie hat dazu gesagt:
Den Gedenk-Baum abzusägen: War eine gemeine Tat.
Das können nur dumme Menschen getan haben.
Sie haben nicht verstanden:
Wie schrecklich die Straftaten von der NSU waren.

Der neue Gedenk-Ort in Zwickau soll ein Zeichen sein

Damit will die Stadt Zwickau zeigen:
Wir werden die schrecklichen Straftaten von der NSU nicht vergessen.
Denn für uns sind alle Menschen wichtig.
    • Egal, aus welchen Land sie kommen.
    • Egal, an welchen Gott sie glauben.
    • Egal, ob es Männer oder Frauen sind.

Über dieses Thema berichtet der MDR auch in schwerer Sprache:
MDR SACHSENSPIEGEL | 23.10.2019 | 19:00 Uhr