In der Altmark gibt es giftigen Bohr-Schlamm

26. Oktober 2018, 15:53 Uhr

In der Altmark gibt es viele alte Erdgas-Bohrstellen.
Dort wurde vor langer Zeit nach Erdgas gebohrt.
Fach-Leute denken:
Dass es in der Altmark viel giftigen Bohr-Schlamm gibt.
Und dass deshalb viele Giftstoffe in die Erde gekommen sind.

Die Fernseh-Sendung exakt berichtet:
Auf einem Maisfeld wurden sehr viele Giftstoffe gefunden.
Das war in der Altmark in dem Ort Tylsen.
Die Giftstoffe kommen aus dem Bohr-Schlamm.
Er ist vom Bohren nach Erdgas übrig geblieben.

Diese alten Erdgas-Bohrstellen sind aus der Zeit,
als es die DDR noch gab.

Die Giftstoffe wurden bei einer Probe-Bohrung gefunden

Sie sind auf einem Maisfeld gefunden worden.
Die Giftstoffe waren nur 40 Zentimeter unter der Erde.
Das wurde bei einer Probe-Bohrung fest-gestellt.
Die Probe-Bohrung hatte eine Bürger-Initiative gemacht.
Sie heißt: Saubere Energie und Umwelt Altmark.

Ernst Allhoff ist Mitglied von der Bürger-Initiative.
Er sagt dazu:
Durch die Giftstoffe können die Menschen krank werden.

Denn die Menschen essen diese Giftstoffe.
Zum Beispiel: Mit dem Gemüse,
das auf den Feldern wächst.

Bauern pflanzen auf den Feldern zum Beispiel:
    • Mais,
    • Kartoffeln
    • oder Kohl.
Durch die Wurzeln kommen die Giftstoffe in das Gemüse.
Dann können die Menschen krank werden.
Wenn sie das Gemüse essen.

Sie können zum Beispiel die Krankheit Krebs bekommen.
Und sie können auch noch viele andere Krankheiten bekommen.
Weil ihr Immun-System durch die Giftstoffe sehr schwach wird.
Und sich der Körper nicht mehr wehren kann:
Wenn Krankheiten kommen.

Der Bauer Norbert Hötzel
weiß über den giftigen Bohr-Schlamm Bescheid.
Er sagt dazu:
Es ist falsch,
dass die Bürger die Giftstoffe feststellen müssen.
Das ist die Aufgabe von den Behörden.
Sie müssen sich darum kümmern:
Dass die Bürger nicht krank werden.
Zum Beispiel:
Durch Giftstoffe im Gemüse.

Die Bohr-Abfälle wurden in die Bohrstellen geschüttet

Die Behörden im Bundes-Land Sachsen-Anhalt wissen:
    • Dass es viele alte Erdgas-Bohrstellen gibt.
    • Dass dort viel alter Bohr-Schlamm liegt.
    • Und dass dort viele Giftstoffe in der Erde sind.
Deshalb prüfen sie die Bohrstellen zum Beispiel in dem Ort Tylsen.
Sie haben schon 220 alte Erdgas-Bohrstellen sanieren lassen.

Über dieses Thema berichtet der MDR auch in schwerer Sprache: MDR FERNSEHEN | exakt | 24. Oktober 2018 | 20:15 Uhr

Über dieses Thema berichtet der MDR auch in schwerer Sprache: 26. Oktober 2018 | 17:00 Uhr