In Thüringen wird die 1. Moschee gebaut

16. November 2018, 16:55 Uhr

Am Dienstag wurde der Grundstein für eine Moschee gelegt.
Sie soll in der Stadt Erfurt gebaut werden.
Es ist die 1. Moschee im Bundes-Land Thüringen.
Und nicht alle Menschen sind damit ein-verstanden.
Sie haben bei der Feier protestiert.
Aber es gab auch Menschen,
die mit der Moschee einverstanden sind.
Auch sie hatten sich dort versammelt.

Viele Polizisten waren bei der Feier.
Sie haben die Menschen be-obachtet:
Die protestiert haben.

Am Anfang von der Feier wurde ein Spruch
aus dem Koran vorgelesen.
Dann hat Uwe Wagishauser eine Rede gehalten:
Er ist der Bundes-Vorsitzende von der Ahmadyya-Gemeinde.
Die Ahmadyya-Gemeinde will die Moschee für ihre Mitglieder bauen.
Dafür hat sie 600 Tausend Euro gesammelt.

Das hat Uwe Wagishauser gesagt:
Für uns ist das ein aufregender Tag.
Es soll ein Ort werden,
in dem unsere Gemeinde-Mitglieder beten können.
Wir sind nicht gegen andere Religionen.
In unserer Religion geht es auch um Liebe zu allen Menschen.
Es muss sich kein Mensch von uns bedroht fühlen.

Auch Minister-Präsident Bodo Ramelow war bei der Feier dabei.
Er hat dazu gesagt:
Eine Moschee ist nur ein anderes Gottes-Haus.
Wie zum Beispiel:
    • Eine Kirche
    • oder eine Synagoge.
Das gehört zu unserem Leben in Deutschland dazu.

Denn im Grund-Gesetz ist die Religions-Freiheit aufgeschrieben.
Wir wollen hier keinen Kampf gegen andere Religionen.
Wir müssen uns schämen:
Wenn wir gegen die Religions-Freiheit protestieren.

Gegen den Bau von der Moschee war schon früher protestiert worden.
Auf dem Grundstück wurden Schweine-Hälften auf Stöcke gestellt.
Die Täter wurden nicht gefunden.

Über dieses Thema berichtet der MDR auch in schwerer Sprache:
MDR THÜRINGEN | THÜRINGEN JOURNAL | 13. November 2018 | 19:00 Uhr