Sachsen Die Polizei konnte einen Mann in Leipzig nicht abschieben

14. September 2022, 13:39 Uhr

Die Süd-Vorstadt ist ein Stadt-Teil von Leipzig.
Am Dienstag wollte die Polizei dort eine Abschiebung machen.
Das heißt:
Die Polizei wollte einen geflüchteten Mann
aus seiner Wohnung heraus-holen.
Und sie wollte ihn in das Land zurück-bringen:
Wo er her-gekommen ist.
Aber die Polizei konnte das nicht machen.

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MDR FERNSEHEN Mi 14.09.2022 12:53Uhr 02:48 min

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Das ist bei der Abschiebung passiert

Chris Graupner ist der Polizei-Sprecher von Leipzig.
Er hat gesagt:
Die Abschiebung sollte am Dienstag um 9 Uhr 30 sein.
Die Polizisten sind dann zu der Wohnung von dem Mann gekommen:
Um ihn mit zu nehmen.
Aber der Mann hat gesagt:
Wenn die Polizisten ihn mit-nehmen wollen,
dann springt er aus dem Fenster von seiner Wohnung.
So wollte er sich selbst töten.

Die Polizisten haben dann die Feuerwehr gerufen.
Die Feuerwehr hat ein Sprung-Kissen auf-gebaut:
Damit der Mann sich nicht verletzen kann.
Die Polizisten haben dann entschieden:
Sie werden den Mann erst einmal nicht abschieben.
Sondern sie werden mit ihm sprechen.

Dann sind Fach-Leute vom Landes-Kriminal-Amt gekommen:
Um mit dem Mann zu verhandeln.

Der Mann wurde nicht abgeschoben

Nach den Verhandlungen hat der Mann
die Tür von seiner Wohnung auf-gemacht.
    • Einige Polizisten
    • und einige Rettungs-Kräfte
konnten dann in die Wohnung hinein-gehen.
Dort haben sie sich darum gekümmert:
Dass es dem Mann gut geht.

Der Mann wurde dann ins Kranken-Haus gebracht.
Und die Polizei hat ihn nicht abgeschoben.

Auch einige andere Menschen haben dem Mann geholfen

Einige Menschen haben sich
bei der Wohnung von dem Mann auf die Straße gesetzt:
Damit die Polizei-Autos dort nicht fahren können.
So wollten die Menschen verhindern:
Dass die Polizisten den Mann abschieben.

Über dieses Thema berichtet der MDR auch in schwerer Sprache: MDR SACHSEN | Nachrichten des Regionalstudios Leipzig | 13. September 2022 | 15:30 Uhr