Die Stadt Görlitz hat eine alte Thora-Rolle zurück-bekommen

17. Dezember 2021, 12:40 Uhr

Görlitz ist eine Stadt im Bundes-Land Sachsen.
In der Stadt ist auch eine Synagoge.
Bis zum Jahr 1938 gab es dort eine alte Thora-Rolle.
Aber sie ist in der Reichs-Pogrom-Nacht verschwunden.
Viele Menschen haben gedacht:
Dass die Nazis die Thora-Rolle kaputt-gemacht haben.

Aber jetzt sind einige Teile von der Thora-Rolle wieder da.
Der Pfarrer Uwe Mader hat sie am Donnerstag
an die Stadt Görlitz gegeben.

Das ist die Geschichte von der Thora-Rolle

Der Vater von Uwe Mader hat im Jahr 1938 als Polizist ge-arbeitet.
Er hat die Thora-Rolle
von einem Menschen aus der Synagoge bekommen.
Der Polizist hat dann für viele Jahre die Thora-Rolle versteckt.
Später hat er seinem Sohn Uwe Mader davon erzählt.
Uwe Mader hat jetzt entschieden:
Er will die Thora-Rolle an die Stadt Görlitz zurück-geben.

Verschiedene Menschen haben etwas dazu gesagt

Der Ober-Bürger-Meister von Görlitz heißt: Octavian Ursu.
Er hat gesagt:
Die Thora-Rolle ist ein sehr wertvoller Schatz
aus der Geschichte von Görlitz.
Deshalb dankt die Stadt Görlitz dem Pfarrer Uwe Mader:
Dass er die Thora-Rolle zurück-gegeben hat.

Michael Kretschmer ist der Minister-Präsident von Sachsen.
Er hat gesagt:
Die Thora-Rolle ist ein Teil von der Geschichte von Görlitz.
Damit können die Menschen jetzt mehr
über die Geschichte heraus-finden.

Über dieses Thema berichtet der MDR auch in schwerer Sprache:
MDR FERNSEHEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 16. Dezember 2021 | 19:00 Uhr