Viele ost-deutsche Menschen denken: Es gibt nur wenig Meinungs-Freiheit

05. November 2019, 12:59 Uhr

Infratest dimap hat eine Umfrage gemacht.
Die Mitarbeiter wollten wissen:
    • Was denken die Menschen
      über die Meinungs-Freiheit in Deutschland.
    • Und über die demokratische Mit-Bestimmung.

Viele ost-deutsche Menschen sagen:
Dass die Meinungs-Freiheit jetzt nicht besser ist
als in der ehemaligen DDR.
Und dass sie auch nicht mehr mit-bestimmen können.
Zum Beispiel:
    • Über Sachen,
      die in Deutschland gemacht werden sollen.
    • Oder Sachen,
      die verändert werden müssen.

Infratest dimap wollte auch wissen:
Ob die Menschen jetzt mehr Sachen machen können,
als in der ehemaligen DDR.
Zum Beispiel:
Sachen, die ihnen wichtig sind.
Im Beruf oder in der Freizeit.

Viele ost-deutsche Menschen haben gesagt:
    • Dass sie jetzt viel mehr Sachen machen können.
    • Und dass sie viel mehr Sachen aus-probieren können.

Viele ost-deutsche Menschen denken aber auch:
Dass sie Bürger 2. Klasse sind.
Das bedeutet:
Sie sind nicht so viel wert,
wie die Menschen in West-Deutschland.

Viele ost-deutsche Menschen bekommen keine Spitzen-Ämter

Viele ost-deutsche Menschen sagen:
Dass sie keine Spitzen-Ämter bekommen.
Zum Beispiel:
Weil sie keine Menschen kennen,
die ihnen helfen können.
Damit sie ein Spitzen-Amt bekommen.

Einige ost-deutsche
und west-deutsche Menschen denken aber auch:
Dass ost-deutsche Menschen oft nicht so eine gute Ausbildung haben.
Und dass sie deshalb keine Spitzen-Ämter bekommen.

Bis Deutschland ein Land ist, wird es noch lange Zeit dauern

Viele ost-deutsche und west-deutsche Menschen denken:
Dass es noch eine lange Zeit dauert,
bis alle Menschen gleich gut in Deutschland leben können.
    • Die Menschen in Ost-Deutschland
    • und die Menschen in West-Deutschland.

Und manche Menschen denken:
Dass die Menschen in Ost-Deutschland
und die Menschen in West-Deutschland nie gleich gut leben können.

Aber nur wenige Menschen wünschen sich:
Dass es wieder ein geteiltes Deutschland gibt.

Über dieses Thema berichtet der MDR auch in schwerer Sprache:
MDR AKTUELL RADIO | 05. November 2019 | 05:00 Uhr