Reporter schimpfen auf die Polizei in Sachsen

22. Februar 2019, 16:55 Uhr

In der Stadt Dresden hat es eine Demonstration gegeben.
Die Polizei wollte eine Sitz-Blockade be-enden.
Es war ein großes Durcheinander.
Die Polizei wurde dabei von Reportern gefilmt.
Plötzlich soll ein Polizist einem Reporter
gegen die Kamera geschlagen haben.

Der Reporter war Ludwig Rehnolt.
Er hat dazu gesagt:
Ich war für den Verein Straßengezwitscher bei der Demonstration.
Ich wollte berichten, was hier passiert
Ich weiß nicht genau:
Wie der Polizist mich getroffen hat.
Es kann die Faust gewesen sein.
Es kann aber auch der Ellenbogen gewesen sein.
Ich habe einen Schlag gegen meine Kamera bekommen.
Und das war mit Absicht gemacht.
Der Polizist wollte mich schlagen.

Noch andere haben sich über die Polizei beschwert
Nicht nur Ludwig Rehnolt konnte seine Arbeit nicht machen.
Bei Twitter gibt es mehrere Videos.
Sie zeigen alle Bilder:
Wie die Reporter ihre Arbeit nicht machen konnten.
Weil die Polizei sie daran gehindert hat.
Die Polizei sagt dazu:
Bei uns haben sich auch Menschen beschwert.
Weil die Polizei die Reporter bei ihrer Arbeit behindert hat.

Valentin Lippmann ist innen-politischer Sprecher
vom Bundes-Land Sachsen.
Er ist von der Partei Die Grünen.
Er hat dazu gesagt:
Wir kennen das Problem.
Wir haben mit den Chefs von der Polizei gesprochen.
Es sollte sich etwas ändern.
Aber alle Polizisten halten sich nicht daran.
Das muss besser werden.

Schon beim Besuch von Bundes-Kanzlerin Angela Merkel
hatten Polizisten Reporter behindert.
Das war im August im Jahr 2018 in Dresden.
Dafür bekam die Polizei viel Kritik.
Danach haben sich wichtige Menschen zusammen-gesetzt.
Und sie haben darüber gesprochen.
Wie die Zusammen-Arbeit von Polizei
und Reportern besser werden kann.
Auch der Landtag von Sachsen
hatte darüber gesprochen.
Reporter dürfen an ihrer Arbeit nicht gehindert werden.

Über dieses Thema berichtet der MDR auch in schwerer Sprache:
MDR AKTUELL RADIO | 19. Februar 2019 | 10:09 Uhr