In Sachsen gibt es bald vielleicht weniger Demokratie-Projekte

17. Dezember 2019, 13:29 Uhr

In der Stadt Dresden gibt es die Courage-Werkstatt.
Das wird so aus-gesprochen: kuh raasch–werk statt.
Das ist eine Gruppe von Menschen.
Sie machen Demokratie-Projekte.
Das bedeutet: Sie machen Projekte:
    • Gegen Diskriminierung
    • und gegen Vorurteile.

Die Mitarbeiter von der Courage-Werkstatt
gehen zu vielen Firmen im Bundes-Land Sachsen.
Dort erklären sie den Menschen viele wichtige Dinge:
Damit sie sich auch gegen Diskriminierung stark machen können.

Elisabeth Adler arbeitet bei der Courage-Werkstatt.
Sie hat gesagt:
Die Menschen in den Firmen sind sehr froh,
dass es solche Demokratie-Projekte gibt.
Aber im nächsten Jahr gibt es vielleicht
nicht mehr so viele Demokratie-Projekte:
Weil der Bund dafür keine Förder-Gelder mehr geben will.
Aber ohne Förder-Gelder kann die Courage-Werkstatt nicht arbeiten.
Deshalb werden im nächsten Jahr vielleicht
nur noch wenige Demokratie-Projekte gemacht.

Petra Köpping ist die Integrations-Ministerin von Sachsen.
Sie ärgert sich sehr darüber:
Dass es weniger Förder-Gelder
für die Demokratie-Projekte geben soll.
Sie hat gesagt:
Der Bund hat uns nichts davon gesagt.
Deshalb konnten wir nicht mit-bestimmen.
Wir denken: Das ist nicht in Ordnung.
Denn die Demokratie-Projekte sind sehr wichtig.
Und deshalb brauchen wir die Förder-Gelder dafür.

Petra Köpping hat jetzt mit den Menschen vom Bund gesprochen.
Sie haben gesagt:
Einige Demokratie-Projekte sollen auch im nächsten Jahr
Förder-Gelder bekommen.
Jetzt denkt Petra Köpping darüber nach:
Wie das Bundes-Land Sachsen
Geld für die Demokratie-Projekte geben kann.
Denn es soll auch weiter viele geben.

Über dieses Thema berichtet der MDR auch in schwerer Sprache:
MDR AKTUELL RADIO | 17. Dezember 2019 | 06:09 Uhr