In Halle wird ein neues Archiv für Stasi-Akten gebaut
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18. Juni 2021, 14:23 Uhr
Bis jetzt hat sich ein besonderes Amt um die Archive gekümmert.
Aber jetzt gibt es das Amt nicht mehr.
Deshalb werden die Stasi-Akten jetzt in andere Archive gebracht.
Dort können alle Menschen sich die alten Stasi-Akten anschauen.
Vor vielen Jahren gab es die DDR.
Dort hat die Stasi viele Menschen überwacht.
Sie hat viele Menschen ein-gesperrt.
Und sie hat viele Stasi-Akten geschrieben.
Seit 30 Jahren gibt es die DDR nicht mehr.
Aber es gibt immer noch sehr viele Stasi-Akten.
Sie liegen in verschiedenen Archiven in Deutschland.
Zum Beispiel:
- In Magdeburg
- und in Halle.
Das sind 2 Städte im Bundes-Land Sachsen-Anhalt.
Die Stasi-Akten werden jetzt in andere Archive gebracht
Bis jetzt hat sich ein besonderes Amt um die Archive gekümmert.
Der Name von dem Amt war: Stasi-Unterlagen-Behörde.
Aber jetzt gibt es das Amt nicht mehr.
Das bedeutet:
Auch die Archive für die Stasi-Akten gibt es nicht mehr.
Deshalb werden die Stasi-Akten jetzt in andere Archive gebracht.
Und in der Stadt: Halle wird ein ganz neues Archiv gebaut.
Dort hin kommen dann alle Stasi-Akten aus Sachsen-Anhalt.
Viele Menschen wollen sich die Stasi-Akten anschauen
Birgit Neumann-Becker ist die Aufarbeitungs-Beauftragte
in Sachsen-Anhalt.
Sie hat gesagt:
Alle Menschen können sich die alten Stasi-Akten anschauen.
Das soll auch in dem neuen Archiv in Halle so sein.
Dafür müssen die Menschen einen Antrag schreiben.
Im Jahr 2020 haben viele Menschen das gemacht.
Das bedeutet:
Es gibt immer noch viele Menschen,
die mehr über die Stasi wissen wollen.
Viele Menschen hatten zum Beispiel Angehörige:
Die früher in der DDR gelebt haben.
Diese Angehörigen leben jetzt nicht mehr.
Die Menschen wollen jetzt heraus-finden:
- Ob es Stasi-Akten über die Angehörigen gibt.
- Und was die Stasi dort rein-geschrieben hat.
Über dieses Thema berichtet der MDR auch in schwerer Sprache: MDR um 11 | 17. Juni 2021 | 11:00 Uhr