Der Zoll hat Arbeit-Geber in Sachsen kontrolliert

20. Dezember 2018, 15:04 Uhr

Die Zoll-Behörde hat 700 Arbeit-Geber
im Bundes-Land Sachsen kontrolliert.
Sonst werden Betriebe nur 1 Mal in 45 Jahren kontrolliert.
Aber jetzt kommen die Zoll-Beamten öfter in die Betriebe.
Denn gerade im Gaststätten-Gewerbe gibt es viel Schwarz-Arbeit.

Die Zoll-Behörde wollte fest-stellen:
    • Ob die Arbeit-Nehmer nicht schwarz-arbeiten.
    • Ob die Arbeit-Nehmer richtig angemeldet sind.
Zum Beispiel:
    • Beim Finanz-Amt,
    • bei der Kranken-Versicherung
    • oder bei der Renten-Versicherung.

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten
hatte Verstöße fest-gestellt.
Die Abkürzung dafür ist: Gewerkschaft NGG.
Die Arbeit-Geber hatten keine Steuern für die Arbeit-Nehmer bezahlt.
Sie haben keine Kranken-Versicherungs-Beträge bezahlt.
Und sie haben keine Renten-Versicherungs-Beträge bezahlt.
Das ist eine Straftat.

Deshalb hat die Zoll-Behörde die Arbeit-Geber angezeigt.
Jetzt gibt es 89 Straf-Verfahren gegen Arbeit-Geber.
Das sind die Verstöße in den ersten 6 Monaten im Jahr 2018.
Es sind mehr Straf-Verfahren als im ganzen Jahr 2017.

Guido Zeitler arbeitet bei der Gewerkschaft NGG.
Er hat dem MDR gesagt.
In Ost-Deutschland arbeiten viele Menschen für sehr wenig Geld.
Und oft bekommen sie noch nicht einmal den Mindest-Lohn.
Das geht aber nur,
wenn die Arbeit-Nehmer nicht angemeldet sind.

Die Menschen haben viel Arbeit,
aber sie bekommen nur wenig Geld

Das ist oft bei diesen Arbeit-Nehmern so:
    • Mitarbeiter in Hotels,
    • Bedienungen in Gaststätten
    • oder Mitarbeiter in Bäckereien.

In Ost-Deutschland gibt es besonders viele Gering-Verdiener.
Sie bekommen für ihre Arbeit nur sehr wenig Geld.
Sie arbeiten den ganzen Tag.
Und sie bekommen weniger als 2 Tausend 139 Euro im Monat.
In West-Deutschland bekommen nur wenige Menschen
so wenig Geld für ihre Arbeit.

Über dieses Thema berichtet der MDR auch in schwerer Sprache:
MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 07.11.2018 | ab 18:00 Uhr im Radioreport